EA Sports FC 25 im Test: Was kann das neue FIFA?

Leipzig - Wenn das Jahr langsam beim Herbst angekommen ist, weiß man als langjähriger Gaming-Liebhaber, dass es Zeit für ein neues FIFA ist. Wobei FIFA ja nicht mehr FIFA heißt, sondern seit vorigem Jahr "EA Sports FC". Und traditionsgetreu hängt jetzt eben der Zusatz 25 hintendran.

Real Madrids Jude Bellingham (21, M.) ziert dieses Mal das Cover des neuen "EA Sports FC".
Real Madrids Jude Bellingham (21, M.) ziert dieses Mal das Cover des neuen "EA Sports FC".  © Electronic Arts

Und eigentlich wie bei jedem neuen Ableger lässt sich direkt sagen, dass man keine gigantischen Sprünge erwarten soll. Jeder, der schon einmal einen der Titel aus der Reihe gezockt hat, weiß, dass große optische oder spielerische Veränderungen ausbleiben.

Woran immer wieder vor allen Dingen gefeilt wird, sind einige Modi und das Verhalten der KI-Akteure. Passend dazu wurde jetzt FC IQ eingeführt. Das sorgt im Kern dafür, dass sich Eure eingestellte Grundordnung in Ballbesitz beziehungsweise im Angriffsfußball verändern kann.

Beispiel: Ihr startet in einem 4-4-2 und erobert die Kugel, schaltet das System auf 4-3-3 um. In den ersten Partien hat uns das ziemlich gut gefallen, weil es durchaus einige taktische Aspekte gibt, die man nun mehr beachten muss/kann.

"Dragon Age: The Veilguard" im Test: Hört nicht auf das Geplärre im Netz
Gaming "Dragon Age: The Veilguard" im Test: Hört nicht auf das Geplärre im Netz

Bei den angesprochenen Modi gibt es auch eine positive Neuerung: der 5-vs-5-Rush-Modus. Angelehnt an den semibeliebten Volta-Modus geht es hier aufs Kleinfeld. Ein Spiel geht sieben Minuten. Die Kicker haben keine festen Positionen und es gibt nur blaue Karten, die eine Zeitstrafe von 60 Sekunden mit sich ziehen.

Ziemlich wild, bockt aber richtig! Auch, weil Niederlagen aufgrund der Kürze irgendwie nicht so schwer ins Gewicht fallen.

EA Sports FC 25 ist trotzdem genau das Spiel, das man erwartet

Die Tottenham Hotspurs gegen Borussia Dortmund: eine Partie, die Ihr selbstverständlich nachspielen könnt.
Die Tottenham Hotspurs gegen Borussia Dortmund: eine Partie, die Ihr selbstverständlich nachspielen könnt.  © Electronic Arts

Und sonst? Sind es eben die typischen Details, die ein neues "EA Sports FC" vom Vorgänger abheben sollen. Die sogenannten PlayStyles können beispielsweise Eure Keeper aufrüsten, die ihre ganze Klasse zeigen und sich bei einigen Paraden deutlich weiter strecken können.

Oder das nun etwas leichter von der Hand gehende manuelle Abwehrverhalten. Doch Vorsicht: Bei taktischen Fouls wird jetzt deutlich öfter der Gelbe Karton gezückt.

Platzverweise werden also wohl eher noch mehr die Regel sein.

"Diablo IV: Vessel of Hatred": So entstand die neue Spiritborn-Klasse
Gaming "Diablo IV: Vessel of Hatred": So entstand die neue Spiritborn-Klasse

Am Ende weiß wie jedes Jahr eigentlich jeder, was ihn erwartet.

Diejenigen, die im Ultimate Team mit Freunden um die Wette ihr Team verbessern, kaufen sich sowieso das Update, egal ob EA sämtliche restliche Modi streichen würde.

Ganz sicher wird das Erfolgsmodell nicht plötzlich mit "EA Sports FC 25" aufhören. Objektiv betrachtet erhaltet Ihr aber ein wirklich rundes Spiel, das wie eh und je für gute Laune oder derben Frust sorgen kann.

Titelfoto: Electronic Arts

Mehr zum Thema Gaming: