Durch Pokémon Liebe gefunden: Heiratsanträge bei Fanfest in Madrid

Madrid (Spanien) - Seit acht Jahren können Gamer auf der ganzen Welt die Fantasiewesen "Pokémon" virtuell mit ihren Smartphones einfangen. Die Liebe zum gemeinsamen Spiel hat in dieser Zeit auch in der realen Welt Früchte getragen.

Durch Pokémon Go haben sich viele Menschen kennen und lieben gelernt. Ana und Daniel aus Spanien haben sogar schon eine dreijährige Tochter.
Durch Pokémon Go haben sich viele Menschen kennen und lieben gelernt. Ana und Daniel aus Spanien haben sogar schon eine dreijährige Tochter.  © Niantic

Im Jahr 2016 sorgte "Pokémon Go" für Furore. Jung und Alt starrte damals auf dem Handybildschirm, um die kleinen Taschenmonster wie Pikachu oder Glurak in den Straßen ihrer Heimatorte einzufangen und um gegeneinander anzutreten.

Zwar ist seitdem der Hype etwas zurückgegangen, und es gibt einige Abwandlungen des Konzepts, doch das Spiel, welches sich immer weiterentwickelt, hat nach wie vor eine große konstante Fangemeinde.

Über dieses gemeinsame Hobby haben sich zahlreiche Paare kennen und lieben gelernt.

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Anlässlich eines Pokémon-Go-Fanfestes in Madrid suchten die Spieleentwickler in den sozialen Medien verliebte Pokémon-Trainer und -Trainerinnen, die für einen Heiratsantrag bereit waren.

Unzählige Bewerbungen seien eingegangen, berichtet das Spielstudio Niantic. Am Ende stellten sich eine Handvoll Paare die entscheidende Frage. Doch haben sie alle Ja gesagt?

David aus Kanada hält um die Hand seiner Pokémon-Freundin Béria aus Brasilien an.
David aus Kanada hält um die Hand seiner Pokémon-Freundin Béria aus Brasilien an.  © Niantic

Liebe überwindet Ländergrenzen und Corona-Pandemie

Martina und Shaun haben sich auf dem Pokemon-Go-Fanfest in Madrid verlobt.
Martina und Shaun haben sich auf dem Pokemon-Go-Fanfest in Madrid verlobt.  © Niantic

"Dieses Jahr hatten wir in Madrid das Vergnügen, fünf Paare aus der ganzen Welt dabei zu beobachten, wie sie sich die große Frage stellten - und wir freuen uns sehr, dass sie alle Ja gesagt haben", sagte Lena Cillis, Live Events Managerin.

Die Veranstaltung zeigte zudem, dass die Liebe zweier Menschen auch nicht vor Ländergrenzen Halt macht.

So haben sich zum Beispiel Martina aus Argentinien und Shaun aus dem Vereinigten Königreich über das Smartphone-Spiel kennengelernt.

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Beide trafen sich das erste Mal in London. Shaun, der als Musiker und Programmierer arbeitet, musste Martina zunächst überreden, das Spiel zu installieren. Anschließend war sie es, die ihre Finger nicht mehr vom Handy bekam und ihn bereits einige Level voraus ist.

Zwischenzeitlich führten beide eine jahrelange Fernbeziehung, Martina hatte es nach Barcelona verschlagen. Selbst Corona konnte ihre Verbundenheit nicht trennen. Inzwischen ist Shaun ihr nach Spanien gefolgt, um dort gemeinsam mit ihr zu leben.

Auf dem Fanfest in Madrid nutzten beide ihre Chance und verlobten sich. "Das ist der beste Weg, einen solchen neuen Lebensabschnitt zu feiern", sagte Martina.

Trotz ihrer gemeinsamen Leidenschaft zum Smartphone haben alle fünf Paare ganz klassisch mit Kniefall und Ring um die Hand ihres Partners angehalten. Darunter auch Joris und Louise aus den Niederlanden, Ana und Daniel sowie José und Beatriz aus Spanien genau wie David (Kanada) und Béria (Brasilien).

Titelfoto: Niantic

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