Diese Geheimtipps im März habt Ihr sicher verpasst!
Leipzig - Dieses Jahr hatte schon einige richtig starke Spiele zu bieten. Gerade durch die großen Titel wie "Assassin's Creed Shadows" oder "Monster Hunter Wilds" sind kleinere Titel aber oftmals untergegangen. Grund genug, einige Geheimtipps zu beleuchten.
Xenoblade Chronicles X: Definitive Edition

Wer im Besitz einer Nintendo Switch ist und bislang noch keine Berührungspunkte mit der "Xenoblade"-Reihe hatte, sollte das ganz dringend ändern.
Die Trilogie gehört zu den besten JRPGs, die es gibt - so deutlich muss man das sagen. "X" spielt außerhalb der Hauptgeschichte und hat im Vergleich zu den Hauptteilen auch ein paar Eigenheiten, die zum Wii-U-Release 2015 nicht jedem gefallen haben.
Mit der "Definitive Edition" hat Monolith Soft nun aber erneut ein absolutes Meisterwerk geschaffen. Nicht nur die Schwächen des Originals wurden größtenteils ausgemerzt.
"X" sieht mit seiner großen, offenen Welt auf der Switch einfach fabelhaft aus. Das wird besonders deutlich, wenn Ihr später im Spiel sogar einen eigenen Mech steuern könnt, um über die Weltkarte zu gleiten. Das hätten die anderen Teile durchaus auch gebrauchen können.
Wer Lust auf einen wahren Zeitfresser im JRPG-Genre hat, der muss "X" unbedingt kaufen. Es wird eines der letzten großen Spiele für die Switch sein.
Hearthstone: Der Smaragdgrüne Traum

Wie in den vergangenen Jahren typisch erscheint für das noch immer sehr beliebte Kartenspiel "Hearthstone" in einem gewohnten Zyklus ein neues Update.
"Der Smaragdgrüne Traum" bringt wieder einmal 145 neue Karten mit sich, die teilweise total übertrieben sind und den einzelnen Klassen neue Elemente liefern.
Besonders die Klassen Druide, Jäger, Magier, Paladin, Priester und Schamane wurden mit der neuen Funktion "Erfüllen" bedacht. Einige Karten verändern nach dem Ausspielen die eigene Heldenfähigkeit und Verstärken sie bei jedem weiteren Ausspielen einer Karte mit diesem Effekt.
Im Test erwies sich gerade der Magier als vollkommen zu stark. Im Laufe der Zeit dürften aber auch die anderen Helden durch die Spielerschaft mit großartigen Decks versorgt werden.
Insgesamt macht der "Smaragdgrüne Traum" im Vergleich zu anderen Erweiterungen einen ziemlich guten Eindruck. An den Stärken und Schwächen des Hauptspiels, die in anderen Tests bereits beleuchtet wurden, ändert es aber nichts. Dass beispielsweise iOS-Spieler seit Monaten mit Spielabstürzen zu kämpfen haben, ist eine Frechheit.
Yu-Gi-Oh! Early Days Collection

Noch ein Kartenspiel, aber die "Yu-Gi-Oh! Early Days Collection" verdient durchaus eine besondere Erwähnung. Denn im Grunde genommen bekommt Ihr 14 (!) Spiele in einem. Da kann man schon sehr viel Zeit reinstecken.
Doch wer jetzt als "Yu-Gi-Oh!"-Fan völlig ausflippt, sollte gewarnt sein. Denn wie der Name schon sagt, sind die Titel aus der Anfangszeit des Kultspiels. Die Story, wenn man sie in einigen Titeln überhaupt so nennen kann, ist sehr limitiert.
Grafisch lassen sich die Teile natürlich auch nicht mit den neusten Ablegern der Serie vergleichen, die durch ihre 3D-Modellierung schon ziemlich hübsch anzusehen sind.
In erster Linie richtet sich die "Early Days Collection" also an Nostalgiker und Retro-Fans. Wer von Anfang an dabei war, wird über ein Schmunzeln nicht hinwegkommen, welche teils absurd "schwachen" Karten damals das Maximum waren.
Gerade, wem bei der riesigen Anzahl an Möglichkeiten heute etwas der Überblick abhandengekommen ist, könnte durchaus einen Blick riskieren.
KARMA: Die dunkle Welt

Ihr mögt Kopfnüsse und eine völlig abstruse Geschichte, die es zu entschlüsseln gilt? Dann könnte "KARMA: Die dunkle Welt" etwas für Euch sein.
Das Setting ist wahnsinnig unverbraucht. Denn der Titel spielt in Ostdeutschland im Jahre 1984, wo offenbar einiges nicht so richtig hinzuhauen scheint.
Als Daniel McGovern, Agent des Leviathan Thought Bureau, seid Ihr vor allen Dingen in den Gedanken von anderen Menschen unterwegs. Denn offenbar wurde eine Maschine konstruiert, die es ermöglicht, Erinnerungen der Bevölkerung nach Belieben in die Gegenwart zurückzubringen.
Die Prämisse ist also spannend, die Umsetzung auch, aber Ihr müsst wissen, worauf Ihr Euch einlasst. Denn gerade am Anfang ist das Tempo sehr gemächlich.
Und gerade weil die Story so verwirrend ist, ist es nicht immer leicht, der ganzen Handlung zu folgen. Außerdem fordern auch die Rätsel einiges von Euch ab.
Wer sich davon aber nicht abschrecken lässt, sollte bei diesem Geheimtipp ganz dringend mal reinschauen.
Wer lieber schon einmal einen Blick auf kommenden Spiele werfen möchte, der sollte sich die TAG24-Vorschau für den Monat April einmal ganz genau anschauen. Vielleicht ist da ja etwas dabei.
Titelfoto: Montage: Monolith Soft/Nintendo + Konami + Blizzard + POLLARD STUDIO LLC/Wired Productions