Das Remake von Silent Hill 2 ist genau der Horror, den Fans sich gewünscht haben!

Silent Hill - Seit Jahren macht es Capcom mit der "Resident Evil"-Reihe vor, wie gute Survival-Horror-Remakes gehen. Irgendwann ist dann auch mal Konami aufgewacht und hat bemerkt, dass man "Silent Hill" aus dem eigenen Repertoire eher stiefmütterlich behandelt hat. Mit der Neuauflage des zweiten Teils ändert sich das nun.

Diesen netten Kerl mit dem Pyramiden-Kopf werdet Ihr im Spiel ein paar Mal treffen. Spoiler: Helfen möchte er Euch nicht.
Diesen netten Kerl mit dem Pyramiden-Kopf werdet Ihr im Spiel ein paar Mal treffen. Spoiler: Helfen möchte er Euch nicht.  © Konami

Entwickler Bloober Team wusste jedenfalls, dass er mit dem Remake eines der wohl größten Videospielhorror-Meilensteine beauftragt wurde.

Entsprechend groß waren natürlich die Erwartungen, gerade die der Fans, die den Titel aus dem Jahre 2001 noch immer in den Himmel loben.

Und in unserem Test hat sich gezeigt: Die wurden erfüllt! "Silent Hill 2" schafft exakt die bedrückende und ständig Gänsehaut erzeugende Atmosphäre, die das Original so stark gemacht hatte. Sei es die exzellente Lichtstimmung oder der Sound: Alles warnt eigentlich davor, weiterzugehen.

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Aber Protagonist James Sunderland möchte das natürlich, weil er in der titelgebenden Stadt hofft, seine vermeintlich verstorbene Frau zu finden, die ihm einen Brief geschrieben hat.

Bis auf wenige Ausnahmen wurde sich, auch was die Story angeht, strikt an die Vorlage gehalten. Allerdings gibt es selbst für Kenner ein paar neue Details und sogar ein paar völlig neue Enden.

James nutzt eher unkonventionelle Waffen, um sich gegen die grotesken Monster zu verteidigen.
James nutzt eher unkonventionelle Waffen, um sich gegen die grotesken Monster zu verteidigen.  © Konami

Silent Hill 2 mit technischen Schwächen

Im Laufe des Spiels wird James Psyche mehr und mehr in Mitleidenschaft gezogen.
Im Laufe des Spiels wird James Psyche mehr und mehr in Mitleidenschaft gezogen.  © Konami

Und was gibt es sonst zu wissen? Wer noch gar keine Berührungspunkte mit der Reihe hatte, sollte wissen, dass es in "Silent Hill" deutlich gemächlicher zugeht als beispielsweise in "Resident Evil". Munition und Waffen im Allgemeinen sind spärlich gesät.

Zudem ist James kein Elitesoldat und wehrt sich eher behäbig gegen die grotesken Kreaturen, die durch die Nebelstadt streifen.

In den allesamt sehr stimmungsvollen Räumlichkeiten wird behutsam nach Hinweisen gesucht.

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Dass es teils absurde Varianten braucht, um im Spiel voranzukommen, hat sich ebenfalls nicht geändert.

Wenn wir was bemängeln müssten, wäre es die teils noch nicht ganz gefestigte technische Seite. Gerade in den Innenräumen ruckelte das Spiel öfter einmal. Das wird hoffentlich mit einem ersten Patch noch behoben.

Ansonsten ist "Silent Hill 2" das perfekte Spiel für die dunkle Jahreszeit. Ein Pflichtkauf! Kleiner Atmosphäre-Tipp: Schaltet unbedingt das Radio aus!

Titelfoto: Konami

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