Das erste Mal Diablo IV gespielt: Diese Spielwelt ist so schaurig schön!

Leipzig - "Diablo IV" ist ohne Frage eines der am heißesten erwarteten Spiele des Jahres. Über das vergangene Wochenende hatten Vorbesteller nun die Chance, an einer geschlossenen Beta teilzunehmen und so die Spielwelt erstmals selbst zu erkunden. Als Tester habe ich mich ebenfalls nach Sanctuary gewagt - und wollte am liebsten gar nicht aufhören.

Als Rogue habe ich mich in die geschlossene Beta von "Diablo IV" gewagt. Die Klasse bietet mit Fähigkeiten für Dolche, Bogen und Fallen einiges an Vielfalt und Tiefe. Wer auf Buildcrafting steht, kommt hier definitiv auf seine Kosten!
Als Rogue habe ich mich in die geschlossene Beta von "Diablo IV" gewagt. Die Klasse bietet mit Fähigkeiten für Dolche, Bogen und Fallen einiges an Vielfalt und Tiefe. Wer auf Buildcrafting steht, kommt hier definitiv auf seine Kosten!  © Blizzard

"Diablo" hat sich über die Jahre eine Kult-Anhängerschaft aufgebaut, wie es nur wenige Spielereihen von sich behaupten können. Auch ich kann mich noch gut an meine ersten Erfahrungen mit Blizzards Hack-and-Slash-Hit erinnern, als kleiner Knirps am Rechner meines Cousins, während er es mit Zombies, Dämonen und allerlei anderem Unheil aufnahm.

Zwar war ich selbst nie der große "Diablo"-Spieler. Dennoch hat es auch mich nicht kaltgelassen, als Blizzard für Teil 3 plötzlich eine andere Richtung einschlug und seinen sonst so düsteren Klassiker fast schon niedlich daherkommen ließ. "Ist das noch 'Diablo'?", fragte ich mich ebenso wie viele andere Fans.

Umso aufgeregter war ich, als erste Trailer zum bald erscheinenden vierten Teil eine Rückkehr zu alten Tugenden verhießen. Im Zuge der geschlossenen Beta konnte ich mir am Wochenende nun erstmals selbst ein Bild von "Diablo IV" machen und ich muss sagen: Ich würde am liebsten gleich weiterzocken!

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Nicht nur hat sich Blizzard bei der Atmosphäre auf alte Stärken besonnen, auch Story und Gameplay konnten mich so weit vollends überzeugen.

Die Loot-Spirale hat mich bereits wieder gepackt

Gespielt wird "Diablo IV" wie seine Vorgänger aus der Vogelperspektive. Die Spielwelt strotzt dabei nur so vor Details und wirkt erneut wunderbar düster - und blutig.
Gespielt wird "Diablo IV" wie seine Vorgänger aus der Vogelperspektive. Die Spielwelt strotzt dabei nur so vor Details und wirkt erneut wunderbar düster - und blutig.  © Blizzard

In "Diablo IV" bekommen es die Menschen der Spielwelt Sanctuary mit Ober-Dämonin Lilith, der Tochter des Hasses, zu tun. Nachdem wir mit der Guten unfreiwillig Bekanntschaft gemacht haben, ist es nun an uns, ihr das Handwerk zu legen. Was das Töchterchen genau im Schilde führt, konnte ich in meinen paar Stunden zwar noch nicht rausfinden. Ihren bisherigen Aktionen nach zu urteilen kann das jedoch nichts Gutes sein.

Mehr als gut wirkte für mich hingegen das Gameplay und "Diablos" bekannte Spirale aus Looten und Leveln. An fast jeder Ecke findet sich neue Ausrüstung, die die Power Eures Helden nach oben treibt. Die fünf Klassen des vierten Teils wirken allesamt interessant, auch wenn ich mir bisher nur eine wirklich genau angeschaut habe, den Rogue.

Mit ihr bin ich in mein Abenteuer gestartet und habe sie etwa bis auf Level 12 gebracht. Besonders cool: Als Rogue kann man sowohl auf Bogenkünste, Nahkampf mit Dolchen und Fallen zurückgreifen, was die Klasse wahnsinnig vielseitig macht. Wenn Berserker, Magier und Co. ebenso vielfältig ausfallen, haben Tüftler hier einiges an Tiefe, in die sie sich hineinstürzen können.

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Einzig der Fähigkeiten-Baum im Menü wirkte für mich bisweilen noch etwas unübersichtlich. Ob die Entwickler bis zum Release am 6. Juni da noch groß nachjustieren können, mag ich allerdings bezweifeln.

Ebenfalls wunderbar fies kommt Ober-Dämonin Lilith daher! Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, bald mehr von ihr und ihren dunklen Machenschaften zu erfahren.
Ebenfalls wunderbar fies kommt Ober-Dämonin Lilith daher! Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, bald mehr von ihr und ihren dunklen Machenschaften zu erfahren.  © Blizzard

Am kommenden Wochenende kann jeder "Diablo IV" zocken!

Der größte Pluspunkt war für mich indes die Atmosphäre! "Diablo IV" ist endlich wieder düster, unheimlich und bedrohlich! Gerade Lilith macht dabei eine unheimlich gute Figur. Doch auch die Spielwelt selbst mit ihren Dungeons, Dörfern und unzähligen Monstern wirkt erneut schaurig schön und hat mich bereits wieder in ihren Bann gezogen.

Bis zum Release am 6. Juni müssen wir nun leider noch etwas warten. Zum Glück steht am kommenden Wochenende noch eine offene Betaphase an, in der auch Spieler zocken können, die "Diablo IV" nicht vorbestellt haben. Vor allem für die Server wird das sicherlich eine ordentliche Belastungsprobe.

Titelfoto: Blizzard

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