Blut, Gedärm und Hirnmasse: "Mortal Kombat 1" splattert sich zurück auf die Spielkonsolen

Deutschland - Schon der Trailer lässt ahnen: Es wird so brutal, dagegen wirken manche "Game of Thrones"-Folgen wie eine Romantik-Komödie mit Jennifer Aniston. Der erste Teil von "Mortal Kombat" hat ein Faceliftig erhalten.

Für "Mortal Kombat 1" meldet sich auch Kämpferin Kitana zurück in der blutigen Metzel-Welt.
Für "Mortal Kombat 1" meldet sich auch Kämpferin Kitana zurück in der blutigen Metzel-Welt.  © Screenshot/YouTube/Warner Bros. DE

"Mit Mortal Kombat 1 bringen wir ein neu gestaltetes Universum in das legendäre Franchise, das die Spieler und Spielerinnen seit mehr als 30 Jahren in ihren Bann zieht und sich immer wieder selbst übertrifft", preis David Haddad, Präsident von Warner Bros. Games, den geplanten Herbst-Titel an.

Am 19. September soll der Titel für PlayStation 5, Xbox Series X|S, Nintendo Switch und selbstverständlich auch für den PC erscheinen.

Der Videospiel-Klassiker bekommt von NetherRealm eine neue, "fesselnde Geschichte" verpasst, wie die Entwickler versprechen.

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Ziel sei es, sowohl die alteingesessenen Fans - die immerhin zum Teil schon seit mehr als 30 Jahren den einst indizierten Titel kennen - als auch die neue Generation zu überzeugen.

Offizieller Trailer zu "Mortal Kombat 1" (2023)

Mortal Kombat 1: In die Vorfreude mischt sich ein möglicher Micropayment-Dämpfer

Feuergott Liu Kang macht kurzen Prozess und dreht seine Gegner gerne von innen nach außen - im wahrsten Sinne.
Feuergott Liu Kang macht kurzen Prozess und dreht seine Gegner gerne von innen nach außen - im wahrsten Sinne.  © Screenshot/YouTube/Warner Bros. DE

Mit von der Partie werden bekannte Charaktere aus dem Mortal-Kombat-Universum sein, wie Feuergott Liu Kang, Scorpion, Sub-Zero, Raiden, Kung Lao, Kitana, Mileena, Shang Tsung, Johnny Cage sowie weitere Charaktere, die zum Teil einen Cameo-Auftritt bekommen sollen.

Es klingt bereits jetzt alles vielversprechend und der dazugehörige Trailer verspricht ein hartes Kampf-Spektakel, das nichts für schwache Nerven sein wird.

Jetzt kommt jedoch das große Aber: Bereits in den euphorischen Ankündigungen erhält das Game den Eindruck, dass man - wie es inzwischen Standard ist - nicht einfach nur ein Spiel kauft, sondern sich eine ständiges Micropayment-Dauerwerbung ins Haus holt.

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Vorstellbar also, dass die angekündigten "Cameo-Fightern" extra kosten, wie eine Aussage von Ed Boon, Chief Creative Officer der NetherRealm Studios, befüchten lässt: "Wir stellen auch unser Kameo-Kämpfersystem vor, das eine einzigartige Liste von Partnercharakteren mit sich bringt und wir freuen uns darauf, dieses System sowie weitere neue Elemente des Spiels sehr bald zu zeigen."

Jean-Claude Van Damme als erster Skin zum Start

Zweiter Sieger im Death Match: Wer seine Skills nicht beherrscht, hat bei "Mortal Kombat" schnell das Nachsehen.
Zweiter Sieger im Death Match: Wer seine Skills nicht beherrscht, hat bei "Mortal Kombat" schnell das Nachsehen.  © Screenshot/YouTube/Warner Bros. DE

"Partnercharaktere" bedeuten oft, dass jemand an dem Skin mitverdienen möchte. Ein weiterer Hinweis: In der Collector’s Edition wird damit geworben, dass ein Liu Kang-Charakter-Skin für das Spiel freigeschaltet wird und 2700 "Drachenkristalle" im Preis dabei sind.

Klingt stark nach In-Game-Währung. Außerdem wirbt man in einer anderen Edition: "Das Kombat-Pack enthält einen Johnny Cage-Charakter-Skin mit dem Aussehen des berühmten Schauspielers und Kampfsportlers Jean-Claude Van Damme (erhältlich zum Start), sechs neue spielbare Charaktere (erhältlich nach dem Start) und fünf neue Cameo-Kämpfer (erhältlich nach dem Start)."

Wer also wenig Wert auf Skins und Extras legt, kauft sich ein Spiel und hat alles, was er für den Spielspaß braucht. Alle anderen sollten für den längeren Kampf-Spaß etwas mehr Budget einplanen.

Grundsätzlich machen Trailer und Ankündigungen neugierig und wenn die Preise fair bleiben, bleibt die Hoffnung auf einen unterhaltsamen und blutigen Spiele-Herbst.

Titelfoto: Screenshot/YouTube/Warner Bros. DE

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