"Black Ops 6" haut wohl beste CoD-Kampagne aller Zeiten raus – und holt Multiplayer ab

Deutschland - Nach dem "Modern Warfare 3"-Singleplayer hatte man schon fast die Befürchtung, die "Call of Duty"-Macher fangen wieder an, auf die Kampagne zu pfeifen. Doch "Black Ops 6" belehrt uns eines Besseren.

Seitensprung ins Glück: Neue Bewegungsmechaniken können hier und da einen Vorteil bringen.
Seitensprung ins Glück: Neue Bewegungsmechaniken können hier und da einen Vorteil bringen.  © Activision/Treyarch/Raven

Ein Agenten-Thriller mit dem – so ehrlich muss man sein – Tiefgang einer Wasserpfütze auf dem Lidl-Parkplatz klingt zugegeben erst einmal sicher nicht überzeugend.

Aber wir sind nicht bei ARTE und wollen auch keine südkoreanische Schwarzweiß-Story mit französischem Untertitel.

Der Singleplayer-Modus bietet pures Popcornkino, bei dem Michael Bay sagen würde: Den hätte ich auch gern gedreht.

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Zu Recht. Der "Film" ist jetzt nicht genial, aber durchaus sehr gut gelungen. Der First-Person-Shooter siedelt sich zeitlich irgendwann zwischen dem Fall des Eisernen Vorhangs und Operation Wüstensturm an. Mit von der Partie ist – Überraschung – unser allerliebster ist-er-gut-oder-böse?-Charakter Russell Adler.

Etwa mit acht Stunden sollte man rechnen, wenn man sich die Kampagne reinfährt. Viel an Geschichte wird man sich nicht merken. Was völlig okay ist, denn das Ding macht einen irren Spaß.

Die Abwechslung macht aus der Kampagne einen Agenten-Thriller

Russell Adler – der Robert Redford der CoD-Reihe – ist wieder da. Und mal wieder fragt man sich: Kann ich dem trauen?
Russell Adler – der Robert Redford der CoD-Reihe – ist wieder da. Und mal wieder fragt man sich: Kann ich dem trauen?  © Activision/Treyarch/Raven

Stellenweise fragt man sich schon: Wenn Treyarch, Raven, usw. solche Geschichten als Game nachweislich bauen können, warum machen sie das nicht immer so.

Oder immer wieder welche als DLC für kleines Geld zusätzlich? Die Abwechslung ist ein großes Plus für den Erfolg des Singleplayers.

Hier mal Open World, hier mal konkreter Story-Modus, mal schleichen, mal das Sturmgewehr auf "F" wie "Frieden" stellen und für ordentlich Kugelhagel sorgen. Zwischen Kirchen, Gala-Abenden und Wüsten – immer im cineastischen Look. Erfrischend und überraschend gut.

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Natürlich kommen auch die Zombie-Fans auf ihre Kosten. Der rundenbasierte Modus überzeugt – wie gewohnt – die Genre-Fans und lässt keine Splatter-Wünsche offen.

Witzig auch: die Arachnophobie-Funktion. Wer Angst vor Achtbeinern hat, kann in den Einstellungen aus Zombie-Spinnen einfach schwebende Zombie-Kampf-Körper machen.

Multiplayer mit wenig Neuheiten aber gewohntem Baller-Spaß

Musst du nach oben? Ich helfe dir. Im Multiplayer-Modus misst man sich wie gewohnt mit den Skills der anderen User.
Musst du nach oben? Ich helfe dir. Im Multiplayer-Modus misst man sich wie gewohnt mit den Skills der anderen User.  © Screenshot/privat/Activision

Und natürlich haben wir noch den allseits geliebten Multiplayer.

Hier kann man ordentlich von den neuen oder wiederkehrenden Bewegungsabläufen profitieren, wenn man die mal verinnerlicht hat.

Seitlich oder gar rückwärts hechten und schießen, auf dem Rücken liegend lauern oder – und das wird einige richtig zur Weißglut bringen – hinter einer Deckung "snaken".

Die Maps selbst sind gewohnt Abwechslungsreich, haben viele Ebenen und sind extrem Camper-unfreundlich.

Was also bedeutet das nun für den geneigten Pixel-Killer? Machen wir es kurz: "Call of Duty: Black Ops 6" ist sein Geld wert, wenn man auf Multiplayer und Zombies steht.

Dass das Videospiel auch noch eine so unfassbar gute Kampagne mit sich bringt, sind die Sahne und die Kirsche auf dem Baller-Shake. In Zahlen gesprochen bekommt dieses Game 8/10 Kopfschüsse.

Titelfoto: Screenshot/privat/Activision

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