Weniger Diebstähle, trotzdem mehr Beute: Autodiebe haben teure Fahrzeuge im Visier!
Dresden/Leipzig - In der 2021er Bilanz des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) belegt Sachsen Platz sechs. Danach langten Autodiebe in Dresden eher bei kostspieligen Modellen zu, in Leipzig standen auch preiswertere Modelle hoch im Kurs. Aufpassen sollte in jedem Fall, wer mit einem Landrover nach Berlin fährt.
Mit 21.557 Euro Sachschaden pro Autodiebstahl seien in Dresden überdurchschnittlich teure Autos geklaut worden, teilte der Verband mit.
In Leipzig lag die Schadenshöhe dagegen durchschnittlich bei nur 13.087 Euro. Die Anzahl der geklauten Autos sank gegenüber dem Vorjahr leicht von 569 auf 538 Fahrzeuge.
Mit Abstand die meisten Autos (208) verschwanden im Regierungsbezirk Dresden (ohne Dresden-Stadt).
Allerdings bildet die Versicherungsstatistik nur einen Teil der tatsächlichen Diebstähle ab. "Wir erfassen nur die Kasko-Fälle", so eine Sprecherin auf TAG24-Anfrage.
Die meisten Autos werden in Berlin geklaut
Das heißt: Wer sein Auto nicht gegen Diebstahl versichert hat, taucht in der Bilanz nicht auf. Klarer ist da die sächsische Kriminalitätsstatistik.
Für das vergangene Jahr registrierte die Polizei insgesamt 1443 Kfz-Diebstähle, und damit 74 Autos weniger als 2020.
Aber ebenso wie die Zahl der Autodiebstähle zurückging, sank auch die Aufklärungsrate (2020: 46,3 Prozent, 2021: 36 Prozent) – trotzdem noch mindestens jeder Dritte.
Am häufigsten schlugen Langfinger nach der GDV-Bilanz in Berlin zu (2200 Fahrzeuge), am liebsten bei der Marke VW.
Zu den am meisten geklauten Modellen gehören allerdings SUVs von Landrover. Gleich drei rangieren unter den ersten zehn Modellen.
Titelfoto: Montage: Imago, Kia Motors America, picture alliance/dpa/Jaguar Land Rover Deutschland