Völlig verkeimter VW Golf mit Spritzen, Unrat und Müll entdeckt: So sieht das Auto jetzt aus
Haverfordwest (Wales) - Wer sein Auto liebt und regelmäßig pflegt, muss jetzt ganz stark sein.
Der arme Golf!
Was Craig Davies (39), der schon seit 11 Jahren als selbständiger Autopfleger in arbeitet, unlängst zu Gesicht bekam, kann man getrost als Albtraum bezeichnen.
Craig zu Wales-Online: "Ich hatte schon ein paar üble Fahrzeuge. Ich hatte welche in denen tote Tiere lagen, ich hatte Autos, in denen Pilze durch den Teppich wuchsen", schildert der Pflegeprofi und fügt an: "Aber ich würde sagen, dass dieser Wagen wahrscheinlich einer der schlimmsten war."
"Meine erste Reaktion, als ich das Auto sah, war: 'Wie soll ich das nur an einem Tag alleine schaffen?'", rekapituliert der erfahrene Pflegeprofi.
Bilder, die Craig bei Facebook teilte, lassen das Ausmaß der Verschmutzung erahnen.
Bilder aus dem Inneren des Horror-Golfes
Autopfleger in Schock: "Da war überall Schlamm"
Vorab machte der Fahrzeughalter keinerlei Anstalten dem Autopfleger mitzuteilen, was da auf ihn zukommt.
Craig machte sich dennoch an die Arbeit. Zuerst räumte er den Innenraum aus, entsorgte den Müll, legte alles, was irgendwie wichtig aussah in separate Tüten und machte sich an die Details.
"Dann fing ich an, so viel wie möglich aufzusaugen. Ich habe alle Sitze und Teppiche nass gesaugt. Mit der Hand kann man nicht schrubben, man brauchte eine Bürste, die an einer Bohrmaschine befestigt ist, um den Schlamm im Teppich zu entfernen - denn der Dreck hat sich darin festgesetzt", berichtet Craig. "Da war überall Schlamm!"
Normalerweise braucht der Profi für eine komplette Innenraumreinigung (ohne Extras) rund zwei Stunden. In diesem Fall dauerte es alles ein wenig länger: "Ich habe keine Pause gemacht, um etwas zu essen oder so - es waren sieben Stunden ohne Pause. Um ehrlich zu sein, wollte ich einfach nur nach Hause gehen und ein Bier trinken.
Bilder: So sieht der Dreck-Golf jetzt aus
"Das Ergebnis kann sich sehen lassen", findet Craig.
Normalerweise kümmert sich der Waliser um hochwertige Sportwagen und Luxusautos. Weil der Pflegeprofi aber früher hin und wieder landwirtschaftliche Fahrzeuge, Traktoren und manchmal auch Tiertransporter betreute, machte ihm der dreckige Golf nichts aus.
Craig erklärt seinen Service: "Es ist im Grunde genommen eine Auto-Reinigung auf einem anderen Niveau. Es geht nicht darum, das Auto schnell zu polieren und innen zu saugen. Ich gehe viel mehr in die Tiefe, nehme die Sitze heraus, färbe die Teppiche neu, repariere das Leder und kümmere mich um Lackschäden."
Trinkgeld soll Craig dem Vernehmen nach übrigens keines bekommen haben. Macht aber nichts, findet der 39-jährige Brite: "Ich bin mir sicher, dass der Kunde begeistert war, als er die Transformation sah."
Titelfoto: Montage: Facebook/Premier Shine - Luxury Automotive Detailing