Gigafabrik soll erweitert werden: Klima-Aktivisten besetzen Tesla-Wald!

Grünheide - Etwa 80 Aktivisten der Initiative "Tesla stoppen" haben ein Waldstück nahe der Autofabrik des Unternehmens in Grünheide besetzt, um gegen die geplante Werkserweiterung zu protestieren.

Vermummte Tesla-Gegner errichten ein Baumhaus.
Vermummte Tesla-Gegner errichten ein Baumhaus.  © Patrick Pleul/dpa

Sie wollen damit auch das Votum der Bürger von Grünheide unterstützen, die in einer Einwohnerbefragung gegen den entsprechenden Bebauungsplan stimmten, wie die Initiative am Donnerstag mitteilte.

Auf dem etwa 120 Hektar großen Waldstück, das für die Erweiterung des Geländes gerodet werden soll, errichtete die Gruppe Baumhäuser. Die Besetzung nahe dem Bahnhof Fangschleuse sei für unbestimmte Zeit geplant, hieß es von den Umweltaktivisten.

"Uns geht es vor allem um das Trinkwasserschutzgebiet", sagte Aktivistin Caro Weber der Deutschen Presse-Agentur. Die Initiative vertraue nicht darauf, dass die Politik dem Willen der Einwohner folgen werde, da schon das bestehende Werk mit Sondergenehmigungen gebaut worden sei.

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Ein Teil des Tesla–Geländes liegt im Trinkwasserschutzgebiet. Tesla hatte sein Werk auch über vorzeitige Zulassungen errichtet.

Die Polizei ist bereits vor Ort, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen.
Die Polizei ist bereits vor Ort, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen.  © Patrick Pleul/dpa

Bürger stimmen gegen Erweiterung von Tesla in Grünheide

Eine Aktivistin hat ein fertiges Baumhaus bezogen.
Eine Aktivistin hat ein fertiges Baumhaus bezogen.  © Patrick Pleul/dpa

Das Unternehmen war mit den Erweiterungsplänen für die Autofabrik bei den Bürgern in Grünheide mehrheitlich auf Ablehnung gestoßen. Knapp zwei Drittel hatten vergangene Woche gegen die Pläne gestimmt.

Das Votum ist rechtlich nicht bindend. Die Gemeindevertretung muss einem Bebauungsplan noch zustimmen.

Der E-Autobauer will neben dem 300 Hektar großen bestehenden Werksgelände einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten.

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Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald gerodet werden. Unter anderem Naturschützer und Bürgerinitiativen sind gegen die Erweiterung.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa

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