Sinnlose Zerstörungswut: Mann trampelt teuren McLaren kaputt
London (Großbritannien) - In England hat ein Mann offenbar beim Anblick eines McLaren einen Tobsuchtsanfall bekommen und den 250.000 Euro teuren Sportwagen zerstören wollen. Das hatte recht schnell ein Nachtspiel.
Zugetragen haben soll sich das Ganze vor mehreren Tagen in London.
Im Stadtteil Uxbridge an der Baker Road parkte George Gehdu, ein stadtbekannter Supersportwagenhändler, seinen McLaren 720S am Fahrbahnrand, als er sich beim Frisör auf der anderen Straßenseite die Haare schneiden ließ, wie er gegenüber Metro erklärte.
Plötzlich erkannte er beim Blick aus dem Fenster, dass ein fremder Mann auf sein Auto kletterte. Zugegeben: Bei diesem McLaren ist die Höhe nicht gerade eine Hürde. Doch das legitimiert so ein Vorhaben selbstverständlich nicht.
Dem Fremden war das jedoch ohnehin egal. Er wollte einfach nur randalieren: So lief er auf der Motorhaube herum, trat auf die Front- sowie Heckscheiben ein und sprang auf das Dach. Zum Schluss stellte er sich auf den Heckspoiler und sprang abermals.
Dass andere Menschen sein Treiben beobachteten, ihn sogar angeschrien haben sollen, war dem Mann offenbar komplett gleich. Er ließ sich nicht von seinem Handeln abbringen, wie ein Video des McLaren-Besitzers auf Instagram zeigt.
Polizei nimmt Randalierer fest und lässt ihn wieder laufen
Die Polizei wurde schnell zu dem Vorfall alarmiert und traf rechtzeitig an der Baker Road ein. Der nicht näher beschriebene Tatverdächtige konnte so umgehend festgenommen werden.
Dennoch sitzt der Verdächtige nicht in U-Haft, wie ein Polizeisprecher gegenüber Metro erklärte: "Die Ermittlungen sind in vollem Gange. Es wurden keine Verhaftungen vorgenommen." Der Mann kam also später am Tag wieder auf freien Fuß.
Wie groß der konkrete Schaden am 250.000-Euro-Schlitten ist, stand zunächst noch nicht fest. Laut den Schilderungen des McLaren-Fahrers "nahm er sich definitiv Zeit und versuchte, das Auto so weit wie möglich zu beschädigen".
George Gehdu will seine Autos - neben dem McLaren fährt er nämlich noch weitere Luxus-Karren - trotzdem weiterhin fahren und auch in Problemvierteln abstellen.
"Ich glaube immer noch, dass es gute Leute da draußen gibt. Es wird mich nicht davon abhalten, mein Auto an einen solchen Ort zu bringen", sagte er zu der britischen Zeitung.
Metro zufolge verkaufte Gehdu Sportwagen bereits an englische Fußballspieler sowie Realitystars.
Er selbst ist damit auch kein Unbekannter: Auf Instagram folgen dem Sportwagenverkäufer mehr als 29.000 Menschen. Sein Autohaus hat 87.600 Follower.
Titelfoto: Screenshots/Instagram/george_gve