Panne auf der Autobahn? Diese Tipps könnten Leben retten!
Kassel - Man stelle sich vor: Mitten auf der Autobahn streikt der Wagen plötzlich und schon bald geht nichts mehr. Wie man sich im Falle einer Panne richtig verhält, mag besonders in solch einer Stresssituation nicht jedem direkt bewusst sein. TAG24 verrät Euch, wie Ihr richtig und vor allem sicher vorgeht.
Es mag banal anmuten. Jedoch ist die oberste Prämisse, bevor überhaupt irgendwelche weiteren Schritte getan werden: Ruhe bewahren!
Erst mit einem kühlen Kopf lässt sich die Pannensituation wirklich richtig angehen.
Nachdem die Sinne wieder auf das Wesentliche geschärft sind, sollte im ersten Schritt unbedingt die Warnblinkanlage eingeschaltet werden. Dies warnt andere Verkehrsteilnehmer und beugt möglichen Auffahrunfällen ebenso vor, wie die darauffolgende Suche nach einem Parkplatz oder einer Haltebucht.
Sollte beides nicht mehr erreicht werden können, sollte der Wagen auf dem Standstreifen ausrollen gelassen werden.
Ebenfalls wichtig: Steht das Auto final, sollten die Räder laut ADAC Hessen-Thüringen unbedingt nach rechts ausgerichtet werden. So kann im schlimmsten Falle eines Auffahrunfalls der Pannenwagen nicht auf die Fahrbahn geschleudert werden.
Bei Dunkelheit sollte zudem das Standlicht angeschaltet werden, während der Motor zu jeder Zeit schnellstmöglich abgestellt werden sollte. Für alle Insassen des Fahrzeuges gilt dann sofort die Warnwesten anzuziehen. Diese in ausreichender Stückzahl mitzuführen, ist übrigens gesetzlich vorgeschrieben.
Erst jetzt gilt für alle Mitfahrenden: aussteigen! Und das unbedingt über die Beifahrerseite! Hunde sollten zudem unbedingt angeleint werden, damit sie nicht plötzlich aus Panik auf die Fahrbahn laufen.
ADAC-Tipps bei Auto-Pannen: Mitfahrende Hunde immer schnellstmöglich anleinen
Allzu lange solltet Ihr und Eure Mitfahrer aber nicht an Ort und Stelle verweilen: Zügig einen sicheren Warteplatz suchen, am besten hinter der Leitplanke. Wenn während der Fahrt Ladung oder Fahrzeugteile auf der Autobahn verloren gegangen sein sollten, keinesfalls eigenständig einsammeln, sondern sofort die Polizei alarmieren.
Was viele sicherlich früher erwartet hätten, kommt in der Tat fast zum Schluss: Das Aufstellen des Warndreiecks. Dabei sollte zudem der Kofferraum geöffnet bleiben, da dieser zusätzlich optisch warnend auf andere Autofahrer wirkt.
Ist das geschafft, können per Handy oder an den Autobahnen stehenden Notrufsäulen die Pannenhilfe alarmiert werden.
Hilfreich für die Retter in der Not sind unter anderem die Automarke, das Modell sowie die Farbe. Außerdem sind das Kennzeichen, der Unfallort und die Fahrtrichtung, in der Ihr unterwegs war eine essenzielle Hilfe.
Und auch wenn es zum Abschluss erneut banal klingen mag: Ist die Panne erstmal ausgesessen und die Fahrt geht auf irgendeinem Wege weiter, sollte das aufgestellte Warndreieck auch wieder eingepackt und mitgenommen werden.
Titelfoto: Felix Kästle/dpa