Köln - Wegen Problemen mit dem Abgasreinigungssystem muss Autohersteller Ford unzählige Fahrzeuge zurückrufen. Weltweit sind rund 770.000 Dieselmodelle betroffen, rund 164.000 davon in Deutschland.

Besonders betroffen sind die Modelle B-Max, C-Max, Eco Sport, Fiesta, Focus, Galaxy, Grand C-Max, Kuga, Mondeo, Ranger, S-Max, Tourneo Connect, Transit Connect und Transit Courier aus den Baujahren 2014 bis 2020, wie die Zeitschrift Auto Motor und Sport berichtet.

Laut Kraftfahrt-Bundesamt sind die entsprechenden Autos von einer konstruktionsbedingten Erhöhung der Partikelanzahlen über die Lebensdauer betroffen.

Im vergangenen Jahr eingeführte, genauere Messmethoden sorgten in der Vergangenheit dafür, dass Ford-Fahrzeuge öfter durch die Abgasuntersuchung fielen.

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Ein Ford-Vertreter sprach von einem "unerwarteten Defekt des Dieselpartikelfilters", dieser könne die Abgasnachbehandlung negativ beeinflussen. Genauer handelt es sich dabei um Haarrisse, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind.

Halter betroffener Autos werden gebeten, entsprechende Werkstätten anzusteuern.

Das Problem soll mithilfe einer Kalibrierungssoftware gelöst werden - wenn nötig, wird der Filter jedoch ausgetauscht.

Kunden, die den Partikelfilter bereits auf eigene Faust erneuert haben, sollen eine entsprechende Erstattung erhalten. Wie hoch die Kulanz ausfallen wird, ist bislang noch nicht bekannt.

Beim Kraftfahrt-Bundesamt läuft der Rückruf unter der Referenznummer 14555R und dem Ford-Code 24E06.

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Außerdem hat Ford selbst einen Service für Betroffene eingerichtet. Diesen erreicht man unter der Rufnummer 0221 9999 2999.

Das Unternehmen selbst plant, alle betroffenen Fahrzeughalter noch bis Ende des Jahres zu kontaktieren und den genauen Ablauf zu erklären.