Ferraris liefern sich Straßenrennen und landen im Garten: Jetzt kommt der Bußgeld-Bescheid
Osimo - Zwei Männer (46 und 56 Jahre alt) in ihren Ferraris lieferten sich am Samstag ein wildes Rennen auf italienischen Küstenstraßen. Doch die Bleifüße kannten wohl den Rennkurs nicht, kamen von der Piste ab und rasten in einen Garten. Niemand wurde ernsthaft verletzt. Doch der Schaden ist enorm.
Irrsinn! Ein Holländer und ein Belgier rasten mit ihren Supersportwagen quer durch Osimo, einem Vorort der Adria-Stadt Ancona.
Dann verloren die beiden die Orientierung übersahen eine Kurve und fuhren stattdessen gerade aus. Die Autos hoben ab, flogen genau in einen Garten und gegen eine Mauer.
Videos und Bilder vom spektakulären Crash gehen derzeit viral.
Video: Zwei Ferraris heben ab und landen unsanft
Erster im Garten war der rote Ferrari 296 GTB (Schätzwert: 350.000 Euro), der vom 56-jährigen Niederländer gelenkt wurde. Wie die Zeitung Corriere Adriatico berichtet, steig der Mann nach dem Crash "unverletzt" aus. Sein Auto blieb im Zaun stecken.
Sekundenbruchteile nach dem ersten Crash setzte der 46-jährige Belgier seinen Ferrari F12 Berlinetta gegen die Wand direkt daneben. Das auf mindestens 250.000 Euro geschätzte Auto fängt Feuer und brennt aus. Der Fahrer und seine 38-jährige Gattin, die auf dem Beifahrersitz saß, konnten sich in Sicherheit bringen und wurden leicht verletzt.
Die beiden Ferraris haben wohl nur noch Schrott-Wert.
Bilder: F12 Berlinetta und 296 GTB werden beim Unfall zerstört
Mit diesen Strafen müssen die Rücksichtlos-Raser jetzt rechnen
Inzwischen wurden die Rücksichtlos-Raser verwarnt und sollen Bußgeld zahlen.
Weil man aber den beiden Männern kein Autorennen nachweisen kann, gab es am Ende nur lächerliche 84 Euro Strafe - pro Person. Den Führerschein durften sie behalten.
Das sei nun mal das Gesetz, daran ändere auch das Unfall-Video nichts, erklärte die Polizei gegenüber Corriere Adriatico. Wären die beiden schon eher gefilmt worden, beispielsweise bei krassen Geschwindigkeitsüberschreitungen oder bei waghalsigen Überholmanövern, gebe es wohl andere Strafen.
Auf illegalen "Geschwindigkeitswettbewerb" stehen in Italien bis zu drei Jahre Fahrverbot und 20.000 Euro Strafe.
Immerhin: Alkohol war wohl nicht im Spiel beim Rennen vom Samstag - ein Alkohol-Test ergab Null Promille.
Allerdings sind die beiden Sportwagen wohl nur noch Schrott. Kombinierter Schätzwert: 600.000 Euro. Und auch die Kosten für Reparaturen am Haus werden wohl auf die Ferrari-Fahrer zukommen.
Titelfoto: Montage: Twitter/morena-maonaldi, Feuerwehr Osimo, Facebook/Romina Maggi