Dachboxen im Test: Auto-Eigenmarken nicht zwingend die beste Option

München - Die Skisaison steht bevor. Der passende Zeitpunkt für den ADAC, einen genaueren Blick auf Dachboxen zu werfen. Und es zeigt sich: Die hauseigenen Hersteller-Boxen sind nicht immer die beste Option.

Pünktlich zur Skisaison hat der ADAC Dachboxen etwas genauer unter die Lupe genommen.  © ADAC/Ralph Wagner

Die insgesamt 13 Modelle verschiedener Hersteller haben zumindest zu einem hohen Anteil "gut" abgeschnitten.

Acht Stück liegen in der Gesamtnote zwischen 1,9 und 2,5. Drei von ihnen wurden mit einer Zwei-Komma-Wertung als "befriedigend" und weitere zwei immerhin noch als "ausreichend" eingestuft.

"Testsieger ist die Audi-Dachbox, die aus dem Hause Thule stammt und vor allem im Crashtest punktete sowie die Brems- und Ausweichmanöver mit Bravour bestand", teilte der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V. (ADAC) mit.

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"Dicht dahinter findet sich ein herstellerunabhängiges Boxenmodell von Thule (Motion 3 XL Low), das mit knapp 900 Euro auch eines der teuersten ist." Teurer ist dabei – in der Gesamtbilanz – nur das auf Platz 7 gelandete BMW-Modell "Dachbox 420".

Diese kostet zwar ebenfalls 900 Euro, es sind aber herstellereigene Dachträger notwendig – was natürlich einen Fahrzeugwechsel oder möglichen Zweitwagen als Urlaubswagen stark an die Automarke bindet.

Der Test zeigt vor allem, dass eine Dachbox mit guten Testresultaten nicht zwingend nahe der Tausendermarke liegen muss.

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Kleinere Abstriche können Hunderte von Euro sparen

Die Top 10 der Dachboxen. Nicht immer haben die Autobauer selbst das beste Angebot parat.  © ADAC e.V.

"Für 350 Euro beispielsweise erhält man bei ATU die Box Norauto Bermude 300. Sie wird ebenfalls mit der Note 'gut' bewertet, zeigt aber im Vergleich mit den Bestplatzierten leichte Einbußen im Komfort."

Dieser fehlende Komfort besteht in diesem Beispiel darin, dass nur zwei – wie sonst meist drei – Befestigungsgurte darin enthalten sind und man die Box nur einseitig öffnen kann. Außerdem sind sie etwas kürzer, als die Konkurrenz, also besser zuvor mal die Ski-Ausrüstung ausmessen.

Testverlierer mit "ausreichend" – und zwar wegen der jeweils schlechten Crashsicherheit – sind die beiden Boxen von Northline ("EVOspace TEF XL", 549 Euro) und VDP ("Xtreme 400", 390 Euro).

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Bei den Tests lösten sie sich laut ADAC von einem der beiden Grundträger, was entsprechend ein hohes Unfall- und Verletzungsrisiko birgt. Vor allem für andere Verkehrsteilnehmer.

Sie erhielten in dieser Kategorie die Note 4,5. "Ausreichend" oder schlechter in diesem Test bedeutet, dass sie höchstens eine halbe Note besser im Gesamtschnitt bekommen können. Weitere Informationen findest Du unter adac.de.

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