Aus für den Ford Fiesta! Die Produktion wird eingestellt
Köln - Der Ford Fiesta wird ab Juni 2023 nicht mehr gebaut! Nach 47 Jahren endet die Produktion des Kult-Kleinwagens, der seit 1979 auch in Köln gebaut wurde.
Die offizielle Bestätigung für das vorzeitige Produktionsende kam an diesem Mittwoch.
"Während wir uns auf den Übergang in eine elektrische Zukunft vorbereiten, werden wir die Produktion von S-Max und Galaxy in Valencia, Spanien, im April 2023 und die Fiesta-Produktion in Köln, Deutschland, bis Ende Juni 2023 einstellen", teilte der Konzern mit.
Damit endet auch für die Familien-Autos S-Max und Galaxy die Herstellungszeit.
Martin Sander, Ford-Chef in Deutschland und Leiter der für den Bereich "Ford Model e", twitterte zum Fiesta-Ende: "Es ist Zeit, sich von dem kleinen Auto zu verabschieden, das uns alle berührt hat – danke für all die Erinnerungen."
Gleichzeitig freute er sich auf die kommenden elektrischen Modelle, die bald in Köln gefertigt werden sollen. Zuvor hatte der Konzern bestätigt, dass rund zwei Milliarden Dollar in den Standort investiert würden.
Damit werde das Kölner Werk zum Zentrum für die E-Autofertigung von Ford in Europa umgerüstet
Sander versprach: "Die Produktion von Elektro-Pkw im Kölner Elektrifizierungszentrum (aktuelle Heimat von Fiesta) wird über einen Zeitraum von sechs Jahren 1,2 Millionen Fahrzeuge erreichen."
Ford wird Fiesta früher beenden
Zunächst hatte das britische Magazin Autocar über das vorgezogene Aus in Köln berichtet.
Ford bestätigte den Artikel zunächst nicht, einen Tag später kam jetzt aber die offizielle Mitteilung des US-Konzerns.
Der Fiesta rollt seit 47 Jahren vom Band, wurde ursprünglich in der Domstadt entwickelt.
Der erste Kleinwagen rollte in Saarlouis im Saarland vom Band. Später entwickelte sich Köln zum wichtigsten Produktionsstandort für den beliebten Flitzer.
Seit 2016 rollte die achte Version des Kleinwagens vom Band. Während der Corona-Pandemie und danach kam es immer wieder zu Stopps in der Produktion, da Zulieferer wichtige Teile nicht liefern konnten.
Titelfoto: Ford/pr