Finde die richtigen Gartenhandschuhe für jede Tätigkeit
Gartenhandschuhe werden bei der Gartenarbeit häufig unterschätzt und daher oft vergessen oder außer Acht gelassen. Dabei sind sie sehr vielseitig nützlich.
ANZEIGE - Nicht wenige werden sicher mal ein Paar günstige Gartenhandschuhe im Discounter gekauft haben, nicht sehr überzeugt gewesen sein, und sie anschließend bei der Gartenarbeit einfach wieder weggelassen haben.
Das ist schon der erste Fehler, denn Gartenhandschuhe können, wenn einige Dinge beachtet werden, mehr als praktisch sein. Sie schützen nicht nur vor Schmutz, sondern zudem vor Verletzungen wie Schnitten oder Splittern, vor Insektenstichen und -bissen, vor Fremdstoffen sowie vor Kälte.
Bedenken sollte man dabei jedoch, dass Gartenhandschuh nicht gleich Gartenhandschuh ist. So viele Einsatzgebiete es gibt, so sehr unterscheiden sie sich auch - wenn auch nur im Detail.
Einige der Besten sowie welche Handschuhe für welche Tätigkeiten geeignet und gedacht sind, erfährst Du hier von TAG24.
Weitere Shoppingtipps rund um die Gartenarbeit findest Du übrigens unter TAG24 Life - Home & Garden.
Standard-Beethandschuhe: Gartenhandschuhe für allgemeine Gartenarbeit
Die gängigsten Standard-Gartenhandschuhe sind für allgemeine Gartenarbeiten wie das Umgraben und -pflanzen, Schneiden von Ästen und Zweigen, Aufsammeln von Blättern und Grünschnitt und andere regelmäßig anfallende einfache Gartenarbeiten gedacht und dürfen bei keinem Gartenfreund - ob Anfänger oder Profi - im Inventar fehlen.
Sie sollten daher bequem und beweglich sein. Dazu werden häufig Kunstfasern wie Nylon oder Baumwollgewebe mit Kunststoffbeschichtungen aus beispielsweise Latex, Nitril oder PVC-Noppen genutzt.
Wer besonders hautfreundliche Exemplare sucht, hält nach dem Ökotex-Prüfsiegel Ausschau.
Gute Gartenhandschuhe sollten atmungsaktiv sein und eine griffige Innenseite sowie flexible und uneingeschränkte Finger aufweisen. Speziell zum Graben sind sogar einige mit Krallen erhältlich.
bequeme Allrounder mit Touchscreen-Technologie
Zu kaufen bei tahyas über ebay.
Gartenhandschuh-Set für die Familie: Gebol Gartenhandschuhe "Family"
Rosen- und Strauchpflegehandschuhe: Welche Handschuhe für Dornen?
Wer Wert auf gepflegte Rosen- und Brombeersträucher in seinem Garten legt, kennt das Problem vermutlich. Die guten, jedoch regulären Gartenhandschuhe kommen einfach an ihre Grenzen, wenn man zwischen Dornen herumturnt.
Für diese piksigen Angelegenheiten gibt es speziell Rosenhandschuhe, auch Strauchpflegehandschuhe genannt. Sie eignen sich aber auch für die Pflege von Kakteen oder im Umgang mit Disteln und anderen spitzen und stacheligen Pflanzen. Aber was macht Gartenhandschuhe dornenfest?
Rosenhandschuhe sind etwas dicker als herkömmliche Gartenhandschuhe und aus fester Baumwolle und Elastan, noch besser aber aus Leder, wie Rind- und Ziegenleder, aber auch Kunstleder. Diese sind atmungsaktiv, weich und anschmiegsam und erlauben Flexibilität und Bewegungsfreiheit für die nötige Feinmotorik.
Die Handflächen und Fingerspitzen können als Extraschutz zusätzlich gepolstert sein. Besonders hilfreich sind auch die langen Stulpen, die die Unterarme schützen. Gute Handschuhe weisen am Daumen auch eine ergonomische Form speziell zum Greifen auf.
stich- und schnittfeste Rosen- und Strauchhandschuhe mit Rosenmotiv
Über Ebay bei euroanimal erhältlich.
Gerätehandschuhe: Schluss mit Blasen und Schwielen
Ob mit dem Spaten, der Axt, Scheren, Sägen oder sonstigen Werkzeugen - andauernde Arbeit mit Gartenwerkzeug macht sich schnell bemerkbar. Wie schnell hat man nach einiger Zeit mal Blasen an den Handflächen. Um die Hände vor solchen schmerzhaften Blessuren zu schützen und schmerzfrei weiter arbeiten zu können, sollte man die passenden Handschuhe verwenden. Auch schwere, raue Steine mit scharfen Kanten lassen sich mit den Handschuhen einfacher tragen.
Für die Arbeit mit Geräten sollten auch diese atmungsaktiv sein, um ein Schwitzen zu verhindern, was schnell in Schwielen und Blasen enden kann. Zudem haben Gerätehandschuhe verdickte sowie robuste Handinnenflächen, sind aber feinfühlig an den Fingerspitzen. Noppen aus Latex oder Nitril können eventuell einen besseren Halt für einen kraftvollen Griff geben. Mit einem Klettverschluss sitzt der Gartenhandschuh fest, sodass kein Ungeschick passiert.
Tipp: Entscheide Dich beim Kauf lieber für ein etwas größeres als ein kleineres Paar. Bei der Arbeit werden die Finger durch die Durchblutung oft etwas größer.
Wasserdichte Gartenhandschuhe für warme und trockene Hände
Wer im Frühjahr oder spätem Herbst durch die feuchte Erde buddelt, Wasserpflanzen pflanzt und pflegt oder die Pumpe im Teich wartet, möchte nicht schon nach wenigen Minuten wegen nasser, kalter Hände abbrechen müssen. Praktisch sind daher wasserdichte Gartenhandschuhe.
Wasserdicht sind Gartenhandschuhe aus PVC, Latex oder allergikerfreundlichem Nitril. Diese sind teilweise mit einem Innengewebe aus Baumwolle gefüttert, das die Hand vor Kälte und Wasser schützt.
100 Prozent wasserfest sollten zum Beispiel Teichhandschuhe sein. Einer individuellen Imprägnierung wird wegen der potenziellen Abgabe von Giftstoffen ins Wasser abgeraten. Teichhandschuhe sollten zudem lange Stulpen enthalten, möglichst nahtlos sein und mit einem Gummizug am Oberarm abschließen.
Die Teichhandschuhe gibt's über ebay bei garten_com.
Viele andere Handschuhe sind durch eine Latex- oder Nitril-Beschichtung zumindest an der Handfläche größtenteils wasserdicht, denn in wasserdichtem Material ist es unausweichlich, dass die Hände nach einiger Zeit schwitzen. Ist atmungsaktives Material mit eingearbeitet, schwitzt man in dem Handschuh nicht. Allerdings ist dann die Wasserundurchlässigkeit nicht mehr zu 100 Prozent gewährleistet.
Häufig haben klassische Gartenhandschuhe daher eine wasserfeste Handinnenseite sowie einen atmungsaktiven Handrücken, sodass der Handschuh nicht komplett wasserdicht ist. Für die Arbeit mit feuchter Erde sind diese jedoch ausreichend und die Hände kühlen nicht aus.
Muss man Gartenhandschuhe pflegen?
Verschmutzte Gartenhandschuhe können in der Regel mit milder Seifenlauge per Hand gewaschen werden. Einige Modelle überstehen allerdings auch einen kalten Waschgang in der Waschmaschine. Anschließend sollten sie ausreichend trocknen können.
Gerade wenig verschmutzte Gerätehandschuhe müssen nach der Nutzung nur ausgeklopft und -gebürstet werden.
Lederhandschuhe können mit lauwarmem Wasser sowie ebenfalls mit Kernseife oder milder Seifenlauge gewaschen werden. Auch sie sollten gut trocknen können - das jedoch möglichst nicht auf der Heizung oder in der prallen Sonne. Um flexibel und geschmeidig zu bleiben, sollten die Lederhandschuhe zudem mit einem Lederpflegemittel behandelt werden.
Generell sollten Gartenhandschuhe trocken gelagert werden - möglichst an einem gut belüfteten Ort und nicht in der Sonne.
Ob zum Schutz vor Kälte, vor Schnitten und Kratzern durch Dornen und scharfes Geäst, um Blasen bei der Arbeit zu vermeiden oder die Hände beim Buddeln sauber zu halten - für jedes Arbeitsfeld gibt es die passenden Handschuhe, auf die Du sicher nicht mehr verzichten möchtest.
Titelfoto: 123RF/yanadjana