Fitness-Grundausstattung: 4 Essentials und weitere elementare Tools
Lange vorgenommen, endlich ist es so weit - Du bist motiviert und bereit, fitnessmäßig richtig durchzustarten? Dieses Mal aber wirklich. Einzig an der Fitness-Grundausstattung fehlt es? TAG24 kann helfen.
Eine Fitness-Grundausstattung ist generell sehr individuell. Diese ist abhängig von Deinem eigenen Fokus oder Ziel sowie dem Platz zu Hause. Während viele glauben, sie würden ein Laufband, Crosstrainer, Stepper, Radtrainer oder eine Rudermaschine für das Home-Gym benötigen, geht es im Gegenteil viel einfacher und günstiger.
Da ein vollausgestattetes Home-Gym für die meisten vermutlich nicht realisierbar ist, sollte man für ein ebenso effektives Workout auf das Training mit Eigengewicht (Calisthenics) sowie kleinere preiswerte Hilfsmittel setzen.
Als Einsteiger:in ist es häufig schwer, überhaupt anzufangen. Häufig ist nicht klar, wie und was dafür gebraucht wird. Dieser Artikel soll den Einstieg erleichtern.
Die folgenden Geräte und Tools helfen, die Grundlage zu schaffen, gehören aber ebenso bei Erfahreneren zur Grundausstattung.
Weitere Shoppingtipps findest Du unter der Rubrik TAG24 Life.
Must-haves für den Start
Die folgenden Produkte sind unverzichtbar für Neulinge, aber natürlich auch eine Grundlage für Fortgeschrittene. An ihnen sieht man: Es braucht nicht viel, um fit zu werden, denn bereits mit diesen drei Hilfsmitteln kann man Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer trainieren.
1. Fitnessmatte
Eine Gymnastik- oder Fitnessmatte ist wohl das Erste, was man sich anschaffen sollte. Zum einen hat natürlich niemand Lust, auf hartem Boden zu trainieren, andererseits schützt sie Teppichboden vor Schweiß oder Abnutzung.
Zudem lässt sich mit der Matte auch ein klarer Sportbereich schaffen und sich mental darauf vorbereiten. Motivation entsteht schließlich im Kopf. Nicht zuletzt dämmt eine Matte aber auch Geräusche, die beim Training entstehen und Nachbarn stören könnten.
Mehr als eine Matte braucht man zu Beginn theoretisch nicht einmal. Du kannst also gleich ohne weitere Geräte beginnen, während Du noch auf die Lieferung Deines weiteren Fitness-Zubehörs wartest, denn trainieren kann man auch mit Eigengewicht.
Die richtige Matte sollte ausreichend groß, möglichst dick und rutschfest sein.
Achtung: Yogamatten sind meistens schmaler und dünner als Gymnastik- oder Fitnessmatten.
Dicke rutschfeste Sportmatte in verschiedenen Größen und Farben
2. Gewichte
Die Übungen, mit denen Du eventuell schon ohne Geräte und Zubehör begonnen hast, kannst Du durch Gewichte ergänzen. Mit Gewichten kann man Körper ganzheitlich trainieren und Muskelmasse aufbauen, die das Skelettsystem stützt. Zudem kann Training mit Gewichten den Körperfettanteil reduzieren, aber auch das Herz-Kreislauf-System stärken sowie Balance und Koordination fördern.
Grundlegend sind vor allem Kurzhanteln. Mit ihnen kann man Muskeln isoliert trainieren. Für Anfänger eignen sich Sets aus Hanteln mit je zwei bis vier Kilo, Fortgeschrittene arbeiten mit fünf bis acht Kilo schweren Gewichten. Praktisch sind dabei jedoch auch verstellbare.
Eine weitere Möglichkeit zum Training mit Gewichten sind Langhanteln. Durch sie ist Training mit schwereren Gewichten möglich. Anfänger sollten dabei mit 10 bis 20 Kilogramm starten. Langhanteln sind jedoch um einiges teurer.
Kettlebells, auch Kugelhantel genannt, sind ebenfalls Gewichte, die sich vielseitig einsetzen lassen und sich für ein Ganzkörpertraining eignen.
3. Fitness-Bänder
Ein weiteres effektives Tool, um Intensität verschiedener Übungen und Dehnung zu erhöhen, sind Fitness-Bänder, auch Powerbands oder Resistence Bänder genannt.
Sie sind in verschiedenen Widerstandstärken wie leicht, mittel, oder schwer erhältlich und beispielsweise bei Übungen wie Kniebeugen oder Kreuzheben effektiv. Dabei eignen sie sich, um Schnelligkeit, Ausdauer und Kraft zu trainieren.
4. Trinkflasche
Essenziell beim Workout jeder Form ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Damit man das Trinken nicht vergisst und dem Bedarf nachkommen kann, ist eine Trinkflasche hilfreich - ganz egal, ob man zu Hause, im Gym oder im Freien trainiert.
Mit der richtigen Flasche hat man kein ständiges neues Auffüllen oder kein nerviges Kleckern aufgrund von großen Trinköffnungen mehr.
Nice-to-have Fitness-Utensilien für zu Hause
Wer ernsthaft dabei bleibt oder schon eine Weile trainiert, kann mit der Zeit in weiteres Fitness-Zubehör investieren. Je nach Ziel oder Fokus beim Workout gehören auch folgende Gadgets und Utensilien zur Grundausstattung.
5. Springseil
Zugegeben - nicht jeder hat die Möglichkeit, in seiner Wohnung sprunglastige Übungen durchzuführen, aber trainieren kann man ja auch im Freien. Wer Seilspringen mit Schulzeiten verbindet, und es als vollwertiges Workout nicht ernst nimmt, wird spätestens beim ersten Versuch nach Langem eines Besseren belehrt.
Seilspringen kann wunderbar in ein Cardio-Workout integriert werden, denn es verbessert die Ausdauer, Balance und Koordination sowie generell die allgemeine Fitness.
Verstellbares Springseil mit ergonomischem Griff und Kugellager
6. Fitness- oder Gymnastikball
Eingesetzt bei verschiedenen Ausführungen des Planks beanspruchen sie gleich mehrere Muskeln im Rumpf, bessern aber auch Balance und Reaktionsfähigkeit. Dabei ist der Fitnessball schonender für Knochen und Sehnen als beispielsweise eine Hantelbank.
Die geeignete Größe des Balls ist dabei abhängig von der Körpergröße:
- bis 1,75 Meter: 65 Zentimeter Durchmesser
- bis 1,85 Meter: 75 Zentimeter Durchmesser
- bis 2 Meter: 85 Zentimeter Durchmesser
- bis 2,15 Meter: 95 Zentimeter Durchmesser
Praktisch: Auch außerhalb von Trainingszeiten muss er nicht nutzlos in der Ecke stehen. Kurzfristig kann er auch als ergonomischer Sitz dienen. Dennoch ist er keine permanente Alternative für den Bürostuhl, denn es wird empfohlen, nicht länger als 30 Minuten auf ihm zu sitzen.
Kesser Gymnastikball mit Pumpe in verschiedenen Größen und Farben
7. Roller und Slider für den Rumpf
Beliebte Fitness-Utensilien, die dazu kaum Platz einnehmen, sind der Bauchroller, auch Ab-Roller oder Ab-Wheel, und Fitness Slider. Ersterer trainiert trotz seines Namens aber nicht nur den Bauch, sondern die gesamte Rumpfmuskulatur.
Bauchroller mit verstellbarer Intensität
Ähnlich profitiert man von Fitness Slidern, Slide-Pads, die unter die Hände und Füße kommen, und mit verschiedenen Übungen den Rumpf trainieren.
8. Tür-Klimmzugstange
Ein weiteres platzsparendes Trainingsgerät ist eine Klimmzugstange. Diese kann einfach in der Tür, aber auch an der Wand oder sogar der Decke montiert werden. An ihr wird der Oberkörper durch viele Muskeln gleichzeitig trainiert - die Rücken-, Schulter-, Brust- und Armmuskeln.
Stabile Klimmzugstange von Christopeit Sport mit verschiedenen Griffvarianten
9. Faszienrolle
Faszienrollen dienen der Entspannung und Rehabilitation verhärteter Muskeln und Schmerz im umliegenden Gewebe vor oder nach dem Workout. Mit ihnen werden die Muskeln selbstständig massiert. Anfänger sollten daher noch weichere Rollen verwenden. Je trainierter man ist, desto fester können diese werden.
Aber auch hier gilt Vorsicht: Bei übermäßiger oder falscher Verwendung kann die Massage auch kontraproduktiv sein.
10. Pulsuhr
Der Fitnesstracker gibt nicht nur einen Überblick über die eigenen Leistungen und Grenzen, sondern dient gleichzeitig auch als Motivator. Während er jetzt vielleicht kein Must-have Fitness-Tool ist, kann er dennoch sehr hilfreich sein. Dazu muss dieser auch gar nicht so teuer sein. Preiswerte Modelle sind schon ab 20 Euro erhältlich.
Die Grundausstattung fürs eigene Fitnessprogramm kann sehr individuell aussehen. Generell benötigt man nicht viel, um fit zu werden. Dennoch gibt es einige Must-haves, auf die man nicht verzichten sollte.
Titelfoto: 123rf/serezniy