Bokashi-Eimer: Diese 3 Mini-Komposter passen in Deine Küche!
Fällt in der Küche eine Menge Biomüll an, den man eigentlich noch nachhaltig verwerten könnte, anstatt ihn ständig in teuren Müllbeuteln hinausbringen zu müssen? Eine effektive Methode ist die Verwendung eines Bokashi-Eimers.
ANZEIGE - Bokashi kommt aus dem Japanischen und heißt etwa so etwas wie "fermentiertes Allerlei". In anderen Worten ist ein Bokashi-Eimer eine kleine, für die Küche geeignete Alternative zum Komposter im Garten.
Anstelle von Würmern, werden den Essensresten Effektive Mikroorganismen (EM), eine Kombination aus Milchsäure- und Photosynthesebakterien sowie Hefen, hinzugefügt, die den Abfall fermentieren, ihn um etwa 25 Prozent reduzieren, und dabei Flüssigdünger herstellen.
In dem Eimer werden sämtliche Essensreste gesammelt und nach jedem Befüllen zusammengepresst. Das ist wichtig, da Sauerstoff den Fermentationsprozess behindert und der Inhalt daher möglichst sauerstoffarm sein sollte.
Dem Biomüll werden die EM hinzugeben, um den Fermentationsprozess zu beginnen. Den Eimerinhalt lässt man nun etwa zwei Wochen verschlossen und ungestört fermentieren, während man stattdessen einen zweiten Eimer verwendet.
Nach diesen zwei Wochen kann man die entstandene Flüssigkeit als Flüssigdünger, unverdünnt sogar als Rohrreiniger, nutzen. Dieser Prozess ist doppelt praktisch, da neben der Bokashi-Flüssigkeit auch die Reste als Kompost in der Erde verwendet werden können.
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3 tolle Bokashi-Modelle
Mit den folgenden drei Modellen kann man seine Küchenabfälle nachhaltig verwerten und sich das ständige Biomüll-Hinausbringen sparen.
- Hinweis: Die angegebenen Preise verstehen sich als unverbindliche Preisangabe. Die Angebote können sich im jeweiligen Shop ändern. -
Für Einsteiger:innen - Das Skaza Exceeding Expectations Komposter Bokashi Starter Set
Das Bokashi Starter Set von Skaza eignet sich für all jene, die sich zum ersten Mal an Bokashi-Eimer heranwagen und noch keinerlei Erfahrung und Zubehör besitzen.
Es enthält gleich zwei Kunststoffeimer, einen zweiten für die Benutzung während des Fermentierprozesses im ersten Eimer. Beide haben je ein Fassungsvolumen von 15,3 Liter und sind praktischerweise spülmaschinengeeignet.
Der Umgang ist dank Dosierhilfe sowie Flüssigkeitsbehälter mit Ablasshahn sehr unproblematisch.
Besonders praktisch beim Kauf dieses Produktes ist das enthaltene Fermentiermaterial. So kann sofort begonnen werden, anstatt auf unerwartet noch auf EM-Granulat warten zu müssen.
Preis: circa 90 Euro
Für kontaktloses, sauberes Zusammenpressen - Der Juwel Bokashi Küchenkomposter Sensei
Ein weiteres tolles Produkt, ob für Neulinge oder eingefleischt Bokashi-Fans ist der Bokashi Küchenkomposter Sensei von Juwel. Seine elf Liter Fassungsvermögen klingen zunächst nach nicht viel, jedoch soll auch er im Vier-Personen-Haushalt vier Wochen lang am Stück gefüllt werden können.
Durch den luftdichten Verschluss und einen Aktivkohlefilter wird man in der Küche nicht von unangenehmen Gerüchen geplagt. Auch sonst ist die Anwendung mühelos und sauber möglich. Ein praktischer Griff macht den Kunststoff-Behälter einfach zu transportieren; ein Kolben mit Handgriff außerhalb des Eimers ermöglicht ein kontaktfreies Pressen der Küchenabfälle.
Zur Entnahme des Flüssigdüngers befindet sich ein Ablasshahn am Boden des Eimers.
Preis: circa 78 Euro
Praktischer Küchenkomposter von Juwel
Zu kaufen bei stabilo-bad-windsheim über ebay.
Klein und platzsparend - Der GarPet Schnellkomposter Bokashi Komposter
Der Bokashi Schnellkomposter von GarPet ist mit seinem Fassungsvermögen von 10,6 Litern relativ klein. Generell ist das Modell platzsparender und überzeugt mit schlichtem Design.
Die Nutzung ist simpel: Reste werden gesammelt und mit einem enthaltenen Griffbrett zusammen- und runtergedrückt. Die mitgelieferte Dosierungshilfe erleichtert das Hinzufügen von EM.
Durch das ebenfalls enthaltene Gitter und Vlies läuft die Flüssigkeit ab und wird in einer Fangschale aufgefangen.
Preis: circa 70 Euro
Häufige Fragen zur Nutzung von Mini-Kompostern
Gerade vor der ersten Nutzung hat man sicher noch einige Fragen. Die wichtigsten werden nun geklärt.
Was benötigt man zusätzlich zum Bokashi-Eimer?
Bis auf das Starterset enthalten die meisten Produkte kein Fermentiermaterial aus EM. Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollte man daher sichergehen, dass dieses im Kauf enthalten ist oder separat erhältliches EM-Granulat oder flüssiges EM erwerben wie dieses hier:
Erhältlich bei hommel-gbr über ebay.
Bei einigen Modellen muss man zudem auch die Filter ersetzen. Auch diese sind separat erhältlich. Zum Beispiel hier:
Aktivkohlefilter von Juwel
Die Filter kannst Du bei mctmultichanneltrade über ebay kaufen.
Was macht man mit dem Bokashi-Saft?
Der gewonnene Bokashi-Saft sollte möglichst sofort verwendet werden, da er schnell an Wirkung verliert. Zum Düngen sollte er stark, im Verhältnis von 1 zu 100 bis 1000, verdünnt werden. Zimmerpflanzen können so alle zwei bis vier Wochen gedüngt werden.
Unverdünnt kann die Flüssigkeit auch als Rohrreiniger benutzt werden. Dafür werden etwa 200 Milliliter des Saftes pur in den jeweiligen Abfluss gegossen.
Gelagert werden sollte die Flüssigkeit ansonsten luftdicht und lichtgeschützt. Im Kühlschrank sterben die nützlichen Bakterien ab, weshalb der Saft bei Raumtemperatur aufbewahrt werden sollte.
Was gehört nicht in den Bokashi-Eimer?
In den Bokashi-Eimer dürfen sämtliche organischen Abfälle, also fast alle Küchenabfälle. Anders als auf dem Komposter dürfen sogar Milch- und Fleischprodukte im Bokashi-Eimer entsorgt werden.
Problematisch sind dagegen zu flüssige oder zu große Abfälle. Essensreste sollten daher auf wenige Zentimeter zerkleinert werden. Auch schimmeln darf der Abfall noch nicht.
Fazit: Essensreste sinnvoll verwerten - einfach im Mini-Komposter
Schluss mit Biomüllbeuteln! Mit einem Bokashi-Eimer kann man seinen Biomüll effektiv verwerten und Flüssigdünger herstellen. Ob Neuling oder eingefleischter Nutzer auf der Suche nach einem neuen Behälter - eins der drei empfohlenen Produkte kommt sicher in Betracht.
Titelfoto: 123RF/gpointstudio