Stuttgart - In Großstädten lässt die Luftqualität oftmals zu wünschen übrig. Wie sieht es in Baden-Württembergs Landeshauptstadt aus?
Ein neues Gutachten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) gibt Aufschluss über die Luftqualität im Südwesten. Diese konnte demnach deutlich verbessert werden.
Insbesondere in Stuttgart, Pforzheim und Ludwigsburg, die Städte mit den höchsten Konzentrationen von Stickstoffdioxid, wurden positive Entwicklungen verzeichnet.
Grund hierfür sollen Maßnahmen wie die Verkehrsverbote in Stuttgart sowie die grünen Umweltzonen in Ludwigsburg und Pforzheim sein. Der geltende Grenzwert konnte laut LUBW sogar teilweise unterschritten werden.
Auch Verkehrsminister Winfried Hermann (72, Grüne) lobte die Erfolge der bisherigen Maßnahmen, warnte jedoch auch davor, vorschnelle Entscheidungen zu treffen.
"Wollen [...] nicht leichtfertig bewährte Instrumente abschaffen. Nur so können wir die Grenzwerte auch zukünftig zuverlässig einhalten", so Hermann.
Fahrverbote in Stuttgart bleiben bestehen
Die Luftqualität hat sich zwar verbessert, dennoch soll die Erweiterung von Umweltzonen nicht aufgehoben werden. Auch die Verkehrsverbote bestimmter Diesel-Fahrzeuge bleiben bestehen.
Ein Ende der Beschränkungen sei laut LUBW zu riskant, da die Grenzwerte schnell erneut überschritten werden könnten. Es seien rund 17.000 Autos in Stuttgart und 140.000 Fahrzeuge in der Region um die Landeshauptstadt betroffen.