Über 25 Millionen Euro: Stuttgart kündigt vier neue Standorte für Geflüchtete an

Stuttgart - Die Wohnsituation zahlreicher Geflüchteten in Stuttgart ist weiterhin bedenklich. Aktuell leben rund 2300 Geflüchtete in Notunterkünften. Die Landeshauptstadt will nun mit Neubauten dagegen vorgehen.

Bereits im Februar wurden im Stadtteil Heumaden Wohnungen für Geflüchtete errichtet.
Bereits im Februar wurden im Stadtteil Heumaden Wohnungen für Geflüchtete errichtet.  © Bernd Weißbrod/dpa

Der Gemeinderat hatte am Donnerstag für vier neue Geflüchteten-Unterkünfte gestimmt. Die Kosten sollen sich laut einer Meldung der Stadt auf 24,8 Millionen Euro belaufen. Hinzu kämen noch die Ausstattungskosten von rund 420.000 Euro.

Die Unterkünfte sollen in der Rohrackerstraße (Hedelfingen), der Lenbachstraße (Feuerbach), der Möhringer Landstraße 96 (Vaihingen) und der Kirchheimer Straße 117 (Sillenbuch) entstehen.

Insgesamt werden 352 Wohnplätze geschaffen. "Alle Unterkünfte sollen in temporärer Modulbauweise für einen Zeitraum von drei Jahren errichtet werden", heißt es. Laut Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann soll die Nutzung von Notunterkünften somit zurückgefahren werden.

Die Zahl der Notunterkünfte soll in Stuttgart heruntergeschraubt werden. (Symbolbild)
Die Zahl der Notunterkünfte soll in Stuttgart heruntergeschraubt werden. (Symbolbild)  © Philipp von Ditfurth/dpa

Auch bestehende Gebäude werden genutzt

Gleichzeitig sollen auch bestehende Gebäude als Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden. Darunter fällt das ehemalige Stadtbad in Bad Cannstatt. Für den Umbau wurden 4,6 Millionen Euro eingeplant. 95 Plätze sollen entstehen.

Laut Stadt soll dabei weiterhin auf "flexible, nachnutzbare Modulbauten mit nachhaltiger Technik wie Luftwärmepumpen und PV‐Anlagen" gesetzt werden.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

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