Stuttgarter Wilhelma kann sich vor Besuchern nicht mehr retten

Stuttgart - Eine Rekordzahl von 1,8 Millionen Menschen hat 2023 die Stuttgarter Wilhelma besucht. So viele Tierfreunde kamen bisher in keinem Jahr zuvor in den Zoologisch-Botanischen Garten, wie ein Sprecher am heutigen Dienstag sagte. Gegenüber 2022 bedeutet das ein Besucherplus von mehr als zwölf Prozent.

Dank Gästen wie dem australischen Koala boomt die Stuttgarter Wilhelma regelrecht.
Dank Gästen wie dem australischen Koala boomt die Stuttgarter Wilhelma regelrecht.  © Bernd Weißbrod/dpa

Das könnte auch an besonders niedlichen Australiern liegen: Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin (55) führt die Bestmarke zuvorderst auf die 2023 eröffnete Terra Australis zurück, die Tiere und Pflanzen aus Australien zeigt.

"Zu den absoluten Publikumslieblingen gehören zweifellos die Koalas", teilte Kölpin mit.

Neben ihnen gibt es auch Quokkas zu sehen, eine kleine Känguruart von der Größe eines Hasen.

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Die pelzigen Quokkas sehen aus, als lächelten sie ständig. Kein Wunder, dass ihnen die Besucherherzen zuflögen, so der Direktor.

Stuttgarter Wilhelma bietet tierisch viel Diversität

Auch sie sind eine echte Attraktion: Zwei Nacktnasenwombats gehen auf Erkundungskurs in ihrem neuen Gehege.
Auch sie sind eine echte Attraktion: Zwei Nacktnasenwombats gehen auf Erkundungskurs in ihrem neuen Gehege.  © Franziska Kraufmann/dpa

Putzige Tierkinder gab es im zurückliegenden Jahr reichlich: Unter anderem die Servalen (getupfte Raubkatzen), die Bonobo-Affen, Hirscheber und Papageien bekamen Nachwuchs.

Besonders stolz ist der Zoo auf das 2023 geborene Schneeleoparden-Jungtier – die Art ist bedroht und dass das hochbetagte Weibchen noch einmal Mutter wurde, kam recht überraschend.

Einer dreiwöchigen Krankheit erlegen ist im zurückliegenden Sommer allerdings ein Schabrackentapir-Jungtier.

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Neu eröffnet hat 2023 auch der Asiatische Schaubauernhof. Dort leben zum Beispiel Kaschmirziegen und Vietnamesische Hängebauchschweine.

Wilhelma-Besucher können freiwillig einen Artenschutz-Euro zahlen. Mit dem Besucherrekord wurde nach Angaben des Zoos nun erstmals die Schwelle von einer Million Euro an Geldern für den Artenschutz geknackt.

Wer künftig puschelige Fellknäuel und bunte Vögel sehen möchte, muss allerdings tiefer in die Tasche greifen: Ab März kosten Tickets im Online-Shop für Erwachsene zwei Euro mehr, an den Kassen vor Ort steigt der Preis um drei Euro.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

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