Insolvent! Bei Autozulieferer Recaro gehen die Lichter aus

Kirchheim/Teck - Der traditionsreiche Autositzhersteller Recaro wird abgewickelt und die Produktion endgültig geschlossen.

Sogar auf der Ersatzbank von Fußball-Bundesligist RB Leipzig war seinerzeit ein Recaro-Sponsoring zu sehen. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa

Dies teilte ein Sprecher des Insolvenzverwalters in Kirchheim/Teck (Kreis Esslingen) mit. Es gebe zwar Gespräche mit einem Investor.

Dieser habe aber kein Interesse am Erhalt der Produktion. Die Herstellung von Sitzen wird daher bis Jahresende eingestellt. Zuvor hatten "Stuttgarter Nachrichten" und "Stuttgarter Zeitung" darüber berichtet.

Das Unternehmen befindet sich nun in einem normalen Insolvenzverfahren. Zuvor hatte es versucht, sich in Eigenverwaltung zu sanieren.

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Von der Abwicklung sind etwas mehr als 200 Beschäftigte betroffen. 135 davon seien schon widerruflich freigestellt und noch 90 in der Produktion beschäftigt. Die Recaro Automotive GmbH machte zuletzt knapp 50 Millionen Euro Umsatz.

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Alle Mitarbeiter werden nach den Worten des Sprechers der Insolvenzverwaltung ihren Arbeitsplatz verlieren. Recaro stellte seit Jahrzehnten Autositze für Sportwagen her und meldete vor wenigen Monaten Insolvenz an. Als Grund wurde der Wegfall eines Großauftrags genannt.

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