Nach schwerem Unwetter: Gartenschau in Bahlingen wieder besuchbar
Balingen - Nach einem schweren Unwetter in Balingen kann die Gartenschau wieder ihre Pforten öffnen.
Es stünden noch ein paar Aufräumarbeiten an, wie eine für die Gartenschau zuständige Feuerwehrsprecherin am Montagmorgen sagte. Die vom Hochwasser betroffenen Bereiche bleiben demnach noch geschlossen. Verletzt wurde niemand. Auch größere Schäden gab es keine.
Wegen starken Regens in Balingen seien am Vortag Bäche über die Ufer getreten und Straßen überflutet worden, sagte ein Kommandant der Feuerwehr am Sonntag.
Die Eyach - ein Nebenfluss des Neckars - war mit einem Pegelstand von 2,08 Metern weit über dem normalen Stand von 30 bis 60 Zentimetern. Zudem konnten mehrere Familien ihre Häuser nicht mehr verlassen.
Das Wasser hatte deren Gebäude umspült. Zudem waren mehrere Keller vollgelaufen und wurden bis zum Sonntagabend abgepumpt. Ein Friedhof stand auch unter Wasser.
Der Feuerwehrkommandant ging von einem hohen Sachschaden aus. 240 Kräfte und 35 Fahrzeuge waren im Einsatz. Die Deutsche Bahn berichtete per Twitter von Verspätungen und Teilausfällen.
Wegen Unwetterschäden zwischen Balingen und Albstadt-Laufen war die Bahnstrecke im Zollernalbkreis am Sonntagabend vorübergehend gesperrt.
Die Deutsche Bahn informierte seine Fahrgäste über Twitter
Ein Haus in Esslingen wurde stark beschädigt
In Esslingen hat ein Blitz in ein Haus eingeschlagen. Der Dachstuhl habe gebrannt, berichtete die Polizei Reutlingen. Der Sachschaden wird auf 100.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand.
Der Deutsche Wetterdienst hatte für Sonntagnachmittag vor schweren Gewittern und Starkregen in Baden-Württemberg gewarnt.
Heftiger Starkregen hatte auch im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz für einige überschwemmte Straßen, Keller und Hangrutsche gesorgt. Rund 250 Einsatzkräfte waren in der Nacht zu Montag in der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf im Einsatz.
Verletzt wurde demnach zunächst niemand. Rund 30 evakuierte Menschen kehrten am Montagmorgen wieder zurück in ihre Häuser.
Titelfoto: Silas Stein/dpa