AfD-Landeschef Sänze: "Wollen als Volkspartei wahrgenommen werden"

Ulm - Die Wahl von Alice Weidel (45, AfD) zur Spitzenkandidatin des baden-württembergischen Landesverbands für die Bundestagswahl 2025 freut die Südwest-AfD-Spitze in doppelter Hinsicht.

Die Position des Landesverbands sei laut Emil Sänze (74, AfD) gestärkt.
Die Position des Landesverbands sei laut Emil Sänze (74, AfD) gestärkt.  © Marijan Murat/dpa

Mit dem klaren Ergebnis habe Weidel starken Rückenwind für ihre offizielle Nominierung als Kanzlerkandidatin bei der Bundestagswahl. Zugleich sei die Position des Landesverbands gestärkt, sagte Emil Sänze (74), Co-Vorsitzender des AfD-Landesverbandes Baden-Württemberg, der dpa.

Er lobte die Disziplin beim Parteitag in Ulm: "Die Partei ist reif geworden", sagte Sänze. Man könne sich nun ganz den Herausforderungen der aktuellen Politik widmen. "Wir wollen als Volkspartei wahrgenommen werden. Und wir wollen eine Regierungsbeteiligung." Eine Allianz mit "Nationalkommunisten", wie er das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bezeichnete, wolle man dabei nicht.

Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel war am Samstag bei einer Aufstellungsversammlung in Ulm mit fast 87 Prozent von 877 abgegebenen Stimmen zur Spitzenkandidatin des baden-württembergischen Landesverbands für die Bundestagswahl 2025 gewählt worden.

Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel ist die klare Nummer Eins ihrer Partei im Südwesten und geht mit Rückenwind in die Bundestagswahl 2025.
Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel ist die klare Nummer Eins ihrer Partei im Südwesten und geht mit Rückenwind in die Bundestagswahl 2025.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Weidel und ihr Co-Vorsitzender im Bund, Tino Chrupalla (49, AfD), hatten sich darauf geeinigt, dass die 45-Jährige im Herbst 2025 als Kanzlerkandidatin bei der Bundestagswahl antreten soll. Offiziell nominiert ist sie aber noch nicht.

Titelfoto: Bildmontage: Bernd von Jutrczenka/dpa, Marijan Murat/dpa

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