Nach tödlichem Streit an Haltestelle: Schule trauert um Jungen (†12)!

Von David Nau

Stuttgart - Nach dem Tod eines Zwölfjährigen an einer Straßenbahnhaltestelle in Stuttgart trauert die Schule um den Jungen.

An der Haltestelle "Max-Eyth-See" wurden Blumen niedergelegt.
An der Haltestelle "Max-Eyth-See" wurden Blumen niedergelegt.  © Andreas Rosar/dpa

"Wir sind tief berührt und voller Mitgefühl für seine Familie, Freunde und alle, die ihn geschätzt und geliebt haben", heißt es auf der Internetseite der Schule. Man sei in Gedanken bei allen, die betroffen seien.

Die Polizei halte sich an der Schule zurück, sagte eine Sprecherin. Zwar sei man mit Präventionsteams das ganze Jahr über an Schulen und spreche dort auch viel über Gewaltprävention.

"Die Kinder an der Schule brauchen jetzt erst einmal Vertrauenspersonen. Da ist die Polizei als ermittelnde Behörde nicht der richtige Ansprechpartner", sagte die Sprecherin. Man werde aber später das Gespräch mit der Schule suchen.

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Ein 13-Jähriger soll den 12-Jährigen nach einem Streit gegen eine einfahrende Stadtbahn in Stuttgart gestoßen haben. Das Kind kam dabei ums Leben. Wegen seines Alters ist der 13-Jährige strafunmündig und kann somit strafrechtlich nicht verfolgt werden.

Er sei dem Jugendamt übergeben worden, hatten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitgeteilt. Das bedeute aber nicht, dass der Junge in Obhut genommen worden sei, sondern, dass nun das Jugendamt für alle weiteren Schritte verantwortlich sei, so eine Polizeisprecherin.

Der Junge halte sich nach Informationen der Polizei bei seinen Eltern auf.

Titelfoto: Andreas Rosar/dpa

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