Kuriose Bitte während Haus in Flammen steht: Feuerwehr soll Hochzeitsanzug retten

Stuttgart - Bei dem verheerenden Wohnungsbrand in Stuttgart sind am frühen Samstagmorgen drei Menschen verletzt worden. Die Feuerwehr musste nicht nur die Flammen löschen, sondern auch einen nicht alltäglichen Spezialauftrag erfüllen.

Der Dachstuhl des Hauses brannte lichterloh.
Der Dachstuhl des Hauses brannte lichterloh.  © Feuerwehr Stuttgart

Ein Bewohner teilte dem Einsatzleiter mit, dass er am nächsten Tag heiraten werde und sein Hochzeitsanzug noch im Gebäude sei, wie die Feuerwehr mitteilte. Es seien alle für die Hochzeit notwendigen Utensilien, unter anderem auch der Anzug, aus dem Gebäude geholt worden.

"Somit steht der Vermählung nichts mehr im Weg und die Feuerwehr Stuttgart wünscht trotz der dramatischen Ereignisse ein schönes Hochzeitsfest", hieß es.

Das Feuer wurde ersten Ermittlungen zufolge von der ausgedrückten Zigarette eines 38-Jährigen ausgelöst. Diese habe die in den Aschenbecher hängenden Vorhänge in Brand gesteckt, teilte die Polizei mit.

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Der Bewohner wurde demnach mit erheblichen Brandverletzungen an einem Arm und an den Händen sowie einer Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gebracht.

Das Wohnhaus wurde schwer in Mitleidenschaft gerissen. Immerhin kann einer der Bewohner noch seine Hochzeit feiern.
Das Wohnhaus wurde schwer in Mitleidenschaft gerissen. Immerhin kann einer der Bewohner noch seine Hochzeit feiern.  © Feuerwehr Stuttgart

Schaden beträgt rund halbe Million Euro

Gegen 5.30 Uhr hätten Anwohner die Feuerwehr über einen ausgedehnten Wohnungsbrand informiert, berichtete diese. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen demnach bereits Flammen aus mehreren Fenstern der Dachgeschosswohnung.

Alle Bewohner des viergeschossigen Hauses hatten dieses bereits verlassen, als die Einsatzkräfte eintrafen. Zwei Feuerwehrangehörige verletzten sich beim Löschen leicht, wie es hieß. Zwei Katzen seien unverletzt an die Bewohner übergeben worden.

Das Haus war nach den Löscharbeiten nicht mehr bewohnbar. Der Schaden am Gebäude beträgt den Angaben zufolge rund 500.000 Euro. Der Schaden am Inventar des Hauses konnte zunächst nicht beziffert werden.

Weil sich das Feuer auf den Dachstuhl ausbreitete, setzte die Feuerwehr Drohnen ein, um weitere Glutnester zu finden.

Titelfoto: Feuerwehr Stuttgart

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