Mehr Sterbefälle als Geburten: Einwohnerzahl in Stuttgart sinkt

Stuttgart - Die Einwohnerbilanz des vergangenen Jahres zeigt einen Rückgang der Stuttgarter Bevölkerung. Wie sieht es mit der Auslandszuwanderung und der Geburtenrate aus?

Stuttgart ist die bevölkerungsreichste Stadt im Südwesten. (Archivbild)
Stuttgart ist die bevölkerungsreichste Stadt im Südwesten. (Archivbild)  © Marijan Murat/dpa

Ende 2024 waren insgesamt 609.334 Menschen in Baden-Württembergs Hauptstadt gemeldet. Laut dem Statistischen Amt sei die Bevölkerungszahl zurückgegangen. Die Stadt habe demnach 735 Einwohner weniger als zum Jahresbeginn gezählt.

Dies könnte daran liegen, dass im vergangenen Jahr mehr Menschen aus der Stadt wegzogen, als es Zugezogene gab. Zudem sei es zu mehr Sterbefällen als Geburten gekommen - und das zum dritten Mal in Folge.

Die höchste gemessene Geburtenrate seit den 70ern wurde im Jahr 2021 gemessen und betrug 1,41 Kinder pro Frau. Innerhalb eines Jahres sank diese jedoch auf einen Wert von 1,10 ab.

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Insgesamt 2907 Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit wanderten in 2024 zu. Darunter befanden sich unter anderem 706 Ukrainerinnen und Ukrainer, 524 Menschen aus der Türkei und 511 Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit.

Gleichzeitig verabschiedeten sich 2448 deutsche Staatsbürger von der Landeshauptstadt.

Ende 2024 lebten 173.371 Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft in Stuttgart. Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Anteil (28,5 Prozent) an der Gesamtbevölkerung somit konstant.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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