Drei Wochen Frühlingsfest: So viele Menschen feierten auf dem Wasen!
Stuttgart - Mehr als 1,4 Millionen Menschen haben in den vergangenen drei Wochen das Stuttgarter Frühlingsfest besucht und den Karussell- und Imbissbetreibern Umsätze über jenen des Vor-Corona-Jahres 2019 beschert.
"Seit dem Frühlingsfest light im Jahr 2022 konnten wir neue Besuchergruppen gewinnen", erklärte Mark Roschmann, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Südwest-Stuttgart, zum Abschluss am Sonntag. "Immer mehr Familien entdecken das Frühlingsfest für sich."
Laut Marcus Christen vom Cannstatter Wasen verzeichneten vor allem Festzelte und Ausschankbetriebe bis zu zweistellige Zuwachsraten, während an Fahrgeschäften weniger ausgegeben wurde.
Nach schlechtem Wetter und einem Norovirus-Ausbruch zu Beginn profitierte die 84. Ausgabe des Volksfests vor allem in der zweiten Hälfte vom Sonnenschein. So war bei den Veranstaltern zum Ende hin durchaus von Erleichterung und Entspannung die Rede.
"Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat das Frühlingsfest richtig Fahrt aufgenommen", sagte Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, laut Mitteilung.
Weniger Straftaten und Müll
Der Leiter des örtlichen Polizeireviers, Jörg Schiebe, berichtete, verglichen mit dem Vorjahr sei die Zahl der Straftaten um zehn Prozent gesunken. "Es gab fast keine Taschendiebstähle und auch keine nennenswerten Vorfälle rund um das Thema Cannabis."
Dies führte er darauf zurück, dass vor dem Frühlingsfeste klar kommuniziert wurde, was erlaubt ist.
Dank eines neuen Mehrwegbecher-Systems sei der Festplatz dieses Jahr zudem besonders sauber gewesen – auch in den späten Abendstunden. "Das Abfallaufkommen war deutlich niedriger als bisher", erläuterte Christen. "Die Besucherinnen und Besucher haben das neue System wirklich gut angenommen."
Insgesamt seien etwa 100.000 Becher gespült worden. Doch eine Änderung soll kommen: "Beim nächsten Fest werden wir speziell gestaltete Becher ausgeben, sodass das Einschleusen von Fremdbechern nicht mehr möglich ist."
Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa