Razzia gegen Schleuserbande in mehreren Bundesländern
Stuttgart - Beamte der Bundespolizei haben bei einem Einsatz gegen mutmaßliche Mitglieder einer Schleuserbande am Donnerstag in mehreren Bundesländern Objekte durchsucht.
Geprüft würden Objekte in Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg), Wuppertal und Marl (Nordrhein-Westfalen), Buxtehude (Niedersachsen), Brannenburg (Bayern) und Itzehoe (Schleswig-Holstein), teilte die Bundespolizeiinspektion Flughafen Stuttgart mit.
Der Einsatz lief den Angaben einer Sprecherin zufolge am Donnerstagmorgen noch.
Es bestehe der Verdacht "des gemeinschaftlichen gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern in Tateinheit mit Missbrauch von Ausweispapieren", hieß es.
Update 13.54 Uhr: Zwölf Personen verdächtigt
Es stehen laut Polizei insgesamt zwölf Personen im Verdacht des gemeinschaftlichen gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern sowie des Missbrauchs von Ausweispapieren. Einer der Verdächtigen sei Deutscher, elf weitere syrische Staatsbürger. Bei den Durchsuchungen wurden unter anderem Mobiltelefone, Computer und Ausweispapiere sichergestellt. Festnahmen gab es keine.
Ausgangspunkt der Ermittlungen, an denen am Donnerstag 180 Beamte beteiligt waren, ist laut Polizei ein Schleuserfall aus dem Februar 2018 am Stuttgarter Flughafen. Ermittlungen hatten ergeben, dass noch weitere Drittstaatsangehörige unter Missbrauch von Ausweispapieren eingereist waren.
Titelfoto: DPA / Swen Pförtner