Polizei zieht Bilanz: So lief die Silvesternacht im Südwesten!
Von Magdalena Henkel
Stuttgart - Die Silvesternacht in Baden-Württemberg ist nach Angaben der Polizeipräsidien im Land weitgehend friedlich verlaufen.
Es gab allerdings zahlreiche Brände, teilweise mutmaßlich durch Feuerwerkskörper ausgelöst, wie Sprecher berichteten. Zudem kam es zu Übergriffen auf Polizeibeamte. Auch die Silvesterfeier auf dem Stuttgarter Schlossplatz mit rund 15.000 Menschen verlief nach Angaben des Veranstalters und der Polizei weitgehend friedlich.
Das Innenministerium wollte sich bis zum Mittag mit einer Bilanz zur Silvesternacht im Südwesten äußern.
Die Sprecherin des Veranstalters "In.Stuttgart", Stefanie Hirrle, sagte zu der Feier in Stuttgart: "Der Schlossplatz war eine Partyzone." Trotz der vielen Besucher sei die Veranstaltung "sehr ruhig und friedlich" ohne "ungewöhnliche Vorkommnisse" verlaufen.
Demnach waren es etwa 1000 Besucher mehr als im vergangenen Jahr. Mit mehr Fokus auf das Musikprogramm und großer Lasershow veränderten die Veranstalter laut Hirrle das Konzept etwas - "und das ist wirklich aufgegangen". Alles in allem war der Abend "ein schönes Ergebnis, mit dem wir echt zufrieden sind".
Auch die Stuttgarter Polizei zog eine erste positive Bilanz zum Einsatz rund um den Schlossplatz. Es seien rund 20 Anzeigen aufgenommen worden - größtenteils Verstöße gegen das Waffengesetz sowie gegen das Sprengstoffgesetz und Körperverletzungsdelikte.
Zahlreiche Feuerwehreinsätze im Ländle
Landesweit waren Feuerwehr und Polizei vor allem bei Bränden im Einsatz.
So geriet etwa der Dachstuhl eines Wohnhauses in Enzklösterle (Landkreis Calw) in der Nacht in Brand – vermutlich ausgelöst durch eine Silvesterrakete. Verletzt wurde niemand. Den Schaden schätzte die Polizei auf rund 200.000 Euro.
Auch in Stuttgart war die Feuerwehr mehrfach im Einsatz. Drei Polizisten wurden leicht verletzt, als sie in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) mit einer Feuerwerksrakete beschossen wurden.
Wie die Polizei mitteilte, führten die Beamten eine Personenkontrolle durch, als die Rakete direkt neben ihnen explodierte. Die drei Beamten erlitten ein Knalltrauma. Zwei bislang unbekannte Jugendliche konnten zu Fuß flüchten.
Titelfoto: Marius Bulling/dpa