Giftköder töten Tauben in Stuttgart: PETA erstattet Strafanzeige

Stuttgart - Im Industriegebiet in Stuttgart-Weilimdorf wurden vier tote Tauben entdeckt. Der Verdacht auf Giftköder erhärtet sich.

Die Polizei wurde nach den Vorfällen eingeschaltet. (Symbolbild)
Die Polizei wurde nach den Vorfällen eingeschaltet. (Symbolbild)  © Hendrik Schmidt/dpa

Die ersten drei toten Tiere wurden am 19. September gefunden. Am 30. September folgte dann der vierte Fund. Eine der Tauben wurde schließlich untersucht.

Tatsächlich weist der Mageninhalt auf Rattengift hin. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen.

Auch die Tierschutzorganisation PETA schaltete sich ein und erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Zudem bietet sie eine Belohnung von 1000 Euro gegen Hinweise, die zum Täter führen.

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Lisa Bechtloff, Fachreferentin bei PETA, erklärt: "Wer auch immer die mutmaßlichen Köder ausgelegt hat, muss gefunden werden, bevor weitere Tiere oder Menschen in Lebensgefahr geraten." Es könnten demnach auch Hunde und Katzen zu Schaden kommen.

Mehrere Tauben verendeten wohl infolge einer Vergiftung.
Mehrere Tauben verendeten wohl infolge einer Vergiftung.  © PETA Deutschland e.V.

Zudem macht die Organisation darauf aufmerksam, dass Tauben, die oft als Problem wahrgenommen werden, selbst großes Leid erfahren. Da sie keine Wildtiere sind, seien auf die Menschen angewiesen. Es handele sich um "domestizierte Haustiere". Hinweise zum Fall nimmt PETA unter der Rufnummer 0711-8605910 oder per E-Mail unter whistleblower@peta.de entgegen.

Titelfoto: Bildmontage: Hendrik Schmidt/dpa, PETA Deutschland e.V.

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