So viele Corona-Impfschäden wurden im Südwesten anerkannt!

Von Oliver Schmale

Stuttgart - Eine nicht vertragene Corona-Impfung kann Spätfolgen haben. In Baden-Württemberg sind bisher 65 Fälle von Impfschäden infolge von Impfungen anerkannt worden.

Einen Antrag können Menschen stellen, die nach der Corona-Impfung über gesundheitliche Probleme klagen.
Einen Antrag können Menschen stellen, die nach der Corona-Impfung über gesundheitliche Probleme klagen.  © Sven Hoppe/dpa

Dies teilte ein Sprecher des Sozialministeriums in Stuttgart mit. Von Ende Dezember 2020 bis Ende 2024 stellten insgesamt 1409 Menschen einen entsprechenden Antrag. Es kam zu 730 Ablehnungen, 113 Erledigungen aus sonstigem Grund und 501 Verfahren sind bis jetzt nicht abgeschlossen.

Nach Angaben des Ministeriums wurden beispielsweise in Einzelfällen die Entzündung des Herzmuskels, des Herzbeutels, Erkrankungen einzelner Nerven oder Thrombosen und deren teilweise schwerwiegenden Folgen anerkannt.

Voraussetzung für die Anerkennung einer Gesundheitsstörung als Schädigungsfolge sei generell der Nachweis des schädigenden Ereignisses, der hierdurch verursachten gesundheitlichen Verletzung sowie der daraus resultierenden Gesundheitsstörung.

Langwieriges Verfahren

Der Sprecher erklärte: "Zwischen diesen nachgewiesenen Ereignissen muss der ursächliche Zusammenhang wahrscheinlich sein." Es müsse also nach dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft mehr für als gegen einen ursächlichen Zusammenhang sprechen.

Die Dauer des Verfahrens kann sich in die Länge ziehen. So sei eine Bearbeitungsdauer von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren möglich, wenn sich beispielsweise noch Gerichtsverfahren anschlössen.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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