Zehn Jahre nach Mord an seiner Freundin: Ex-Sportler Oscar Pistorius hofft auf Freilassung!
Johannesburg (Südafrika) - Knappe zehn Jahre ist es her, dass der frühere Paralympics-Star Oscar Pistorius (36) für den Mord an seiner Freundin Reeva Steenkamp (†29) schuldig gesprochen wurde. Jetzt hofft der Ex-Sportler auf eine Freilassung auf Bewährung.
Der zuständige Bewährungsausschuss habe eine Anhörung des Falls für den 31. März angesetzt, wie Julian Knight, der Anwalt des heute 36-Jährigen, am Donnerstag verriet.
Pistorius, der beidseitig an den Unterschenkeln amputiert ist, wurde als Sprinter bei den Paralympics berühmt. Aufgrund seiner Prothesen war er auch unter dem Spitznamen "Blade Runner" bekannt.
Der 36-Jährige hatte im Februar 2013 seine Freundin Steenkamp durch die geschlossene Badezimmertür seines Hauses in Pretoria erschossen.
Als der damalige Paralympics-Sieger verhaftet wurde, behauptete er felsenfest, das Model für einen Einbrecher gehalten und in Panik gehandelt zu haben.
Ein Richter verurteilte Pistorius im Oktober 2014 zunächst wegen fahrlässiger Tötung. Ein Jahr später wurde er in den Hausarrest entlassen. Ein Berufungsgericht widerrief diese Entscheidung jedoch im Dezember 2015 und sprach den damals 26-Jährigen wegen Mordes schuldig.
Die Haftstrafe von ursprünglichen sechs Jahren wurde 2017 nochmals auf 13 Jahre und fünf Monate erhöht. Diese Zeit ist mittlerweile zur Hälfte um und könnte daher in eine Bewährung umgewandelt werden.
Sollte der Ausschuss zugunsten des Südafrikaners entscheiden, würde dies seine Freilassung aus dem Gefängnis bedeuten. Der Rest seiner Haftstrafe wird in diesem Fall zu Bewährung ausgesetzt.
Titelfoto: MUjahid Safodien/AFP