Weihnachten auf der Piste? Wetterlage schränkt Wintersport-Angebot im Sauerland ein
Winterberg - Regen, Sturm und milde Temperaturen: Die Skiliftbetreiber im Sauerland haben zum Start in ihre erste Hochsaison mit widrigen Wetterbedingungen zu kämpfen.
"Wir werden aber über die Weihnachtstage ein Grundangebot an Ski und Rodelpisten befahrbar halten", sagte Susanne Schulten, Sprecherin der Wintersport-Arena im Sauerland.
Es sei davon auszugehen, dass in vier Skigebieten zehn bis fünfzehn Skilifte betrieben werden können. "Dieses Jahr hat das typische Weihnachtstauwetter wieder zugeschlagen. Hinzu kommen Sturm und Regen - eine echte Herausforderung", so Schulten weiter.
Nicht nur die Schneedecke entscheide letztlich tagesaktuell über eine Öffnung: Stürmt es zu sehr, können manche Sessellifte aus Sicherheitsgründen nicht an den Start gehen. Daher hoffe man sehr, dass sich das Wetter ab dem zweiten Weihnachtstag stabilisiere.
Mit vorproduziertem Schnee könne man aber durchaus auch mildere Phasen überbrücken. Einige der zum Ferienstart noch schneebedeckten Pisten könnten so ebenfalls überdauern. Auf diese Weise bleibe ein kleines Liftangebot trotz Tauwetters über Weihnachten erhalten.
Ausflügler und Urlauber sollten Wetterlage im Blick halten
Traditionell gehören die Weihnachtsferien in den Skigebieten in Winterberg und Willigen zu den umsatzstärksten Zeiten in der Saison. Auch die Hotels und Ferienquartiere in den Kerngebieten des Sauerlands seien in diesem Jahr gut gebucht, erklärte Schulten.
Ob es dazu noch viele Tagesausflügler zwischen Weihnachten und Neujahr auf die Pisten dränge, hänge von der noch nicht absehbaren Entwicklung des Wetters ab.
Wer angesichts des Wetters vom Skischuh auf Wanderstiefel umsteigen will, muss ebenfalls einen Blick auf die Wetterlage richten: Bei Sturm sei ein Aufenthalt in den Wäldern aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen, sagte Schulten.
Touristeninformationen geben Auskunft über möglicherweise gesperrte Wanderwege. Langlauf sei zunächst ebenfalls mangels Schnee nicht möglich.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa