Viel positives Feedback für Rodel-WM: "Kein Wunschkonzert" bei den Titelkämpfen!
Altenberg - Regen, eisiger Wind, Sonne - so wechselhaft wie das Wetter an den drei Tagen waren auch die Leistungen bei der Rodel-WM in Altenberg. Die 52. Auflage ist Geschichte, die Fahne des Weltverbandes FIL ans kanadische Whistler übergeben. Was bleibt?
Die Erkenntnis, dass Titelkämpfe auf der Heimbahn nicht zum Selbstläufer für deutsche Asse werden, die Bahn im Kohlgrund ihre Tücken hat und viele Fans anzieht.
"Es war mit Sicherheit keine leichte WM für unser Team", gestand der BSD-Vorstandsvorsitzende Thomas Schwab (61). "Viele hatten mit der Bahn zu kämpfen."
Er sah es als "gute Sache für den Rodelsport". Immerhin habe man von außen erkennen können, dass es "kein Wunschkonzert ist".
Mit sieben WM-Medaillen für den Verband konnte er leben.
Mit Natalie Geisenberger wurde in Altenberg eine absolute Rodel-Ikone verabschiedet
Der OK-Chef der WM, Jens Morgenstern (59), freute sich, dass 7000 Zuschauer kamen und alles perfekt lief: "Wir durften Gastgeber eines großen Fests des Rodelsports sein und haben viel positives Feedback bekommen."
Für die sechsfache Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (35) gab's eine bewegende Verabschiedung.
Stark waren die Österreicher mit acht Medaillen (4x Gold). Das Doppel Wolfgang Kindl (35)/Thomas Steu (29) holte in seinem ersten Jahr als Duo zweimal Silber und dies, obwohl sich Kindl den Mittelfuß vor der WM brach.
Nach dem Sprint rissen sich die Schüler um die Leibchen der beiden, als wären sie Rockstars.
Titelfoto: Bildmontage: dpa/Jan Woitas (2)