Umsonst eine Wohnung an der Strecke gekauft: Ski-Star muss WM absagen!
Trondheim (Norwegen) - Harter Schlag für Tiril Udnes Weng (28)! Die norwegische Langläuferin ist schwer erkrankt und muss deshalb bereits jetzt die Titelkämpfe in ihrer Heimat Ende Februar absagen. Besonders bitter: Für ihren WM-Traum hatte sich die Gesamtweltcupsiegerin von 2023 sogar extra eine Wohnung gekauft!
Sie ist einer der Stars der Szene, doch seit Anfang Dezember fehlt Tiril Udnes Weng im Langlauf-Weltcup, auch die Tour de Ski musste sie auslassen.
Der Grund: Die 28-Jährige hat sich mit Pfeifferschem Drüsenfieber infiziert! Dadurch steht bereits rund sieben Wochen vor Beginn der nordischen Ski-WM im norwegischen Trondheim fest, dass sie es auch dort nicht an den Start schaffen wird.
"Ich hatte gehofft, mich bei den nationalen Meisterschaften für die Weltmeisterschaften zu qualifizieren. Aber jetzt bin ich seit vier Wochen krank, und ich bin immer noch krank. Ich hätte sowieso keine Chance gehabt, für die Weltmeisterschaften in Form zu kommen", resignierte die zweimalige Staffel-Weltmeisterin beim NRK.
Dabei hatte sich Weng zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Lotta, die ebenfalls Langläuferin ist, extra eine Wohnung in Trondheim direkt an der Strecke gekauft und war in die Stadt gezogen, um sich perfekt auf die Heim-WM vorzubereiten!
Nordische Ski-WM in Trondheim: Tiril Udnes Weng überlegt, die Stadt zu verlassen!
Diese Maßnahme war jetzt allerdings umsonst. Für die 28-Jährige nur schwer auszuhalten!
"Ich kann es kaum ertragen, daran zu denken", sagte Weng. Sie überlege sogar, für den Zeitraum der WM die Stadt zu verlassen!
"Ich glaube nicht, dass ich in Trondheim sein werde. Es ist schrecklich, das Festival zu verpassen, und ich wäre gerne dort, um meine Teamkolleginnen zu unterstützen. Aber ich weiß es nicht", verlieh sie ihrer Enttäuschung Ausdruck.
Dreimal hatte die Norwegerin bisher bei Weltmeisterschaften teilgenommen und dabei insgesamt drei Medaillen geholt. Die nächste Chance wartet jetzt erst 2027 auf Weng - dann allerdings nicht mehr auf heimischem Boden, sondern in Schweden.
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa