4-Schanzen-Tournee im Ticker: Paschke nur Achter, wenig Hoffnung auf ein "Winterwunder"

Deutschland/Österreich - Vor ein paar Tagen hofften Pius Paschke (34) und Andreas Wellinger (29) noch auf den Gesamtsieg bei der Tournee. Jetzt geht es in Österreich wohl nur noch um Schadensbegrenzung.

Die deutschen Skispringer haben zum Jahresstart eine schwere Niederlage kassiert und können den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee wohl schon zur Halbzeit abhaken.

Paschke (129 und 143,5 Meter) kam trotz eines hervorragenden zweiten Sprungs nicht über Platz neun hinaus und verlor weitere Punkte auf die dominanten Österreicher, die diesmal von Tagessieger Daniel Tschofenig (141,5 und 143 Meter) angeführt wurden.

Alle wichtigen Infos zur Vierschanzentournee findet Ihr im TAG24-Liveticker.

3. Januar, 19.03 Uhr: Skispringer am Bergisel in Innsbruck gefordert

Auf der berühmten Schanze am Innsbrucker Bergisel findet das dritte Skispringen der Vierschanzentournee statt.

Die deutschen Athleten um Pius Paschke zählen am Samstag (13.30 Uhr) nicht zum engsten Favoritenkreis. Stattdessen werden die Österreicher um den Tournee-Führenden Daniel Tschofenig und Qualifikations-Sieger Jan Hörl als Anwärter auf den nächsten Sieg gehandelt.

3. Januar, 14.57 Uhr: Paschke in Quali nur auf Platz acht - Hörl vorn

Skispringer Pius Paschke hat im ersten Kräftemessen am Bergisel nur wenig Hoffnung auf ein "Winterwunder" bei der Vierschanzentournee gemacht.

Der 34-Jährige, als Sechster der Gesamtwertung noch mit geringen Chancen, landete in der Qualifikation von Innsbruck mit 124,5 m auf Rang acht. Nicht zu schlagen war Vorjahressieger Jan Hörl aus Österreich, der mit mehr Anlauf auf 135,0 m segelte.

Der im Kampf um den Goldadler vor der dritten Station führende Daniel Tschofenig (Österreich) landete auf Rang fünf, direkt hinter dem Gesamtzweiten Stefan Kraft. Besser waren Johann Andre Forfang (Norwegen/2.) und Gregor Deschwanden (Schweiz/3.).

Pius Paschke (34) flog in der Quali auf Platz acht.  © Daniel Karmann/dpa

2. Januar, 15.12 Uhr: Vierschanzentournee geht ohne Eisenbichler weiter

Für den sechsmaligen Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler (33) ist die Vierschanzentournee nach einem Wettkampf schon wieder beendet.

Der 33 Jahre alte Bayer wird nicht mit dem deutschen Team in Innsbruck antreten, wie Bundestrainer Stefan Horngacher (55) im Teamhotel in Lans mitteilte.

"Wir haben nach dem gestrigen Wettbewerb entschieden, dass der Stephan Leyhe herausgeht und der Felix Hoffmann reinkommt. Deshalb ist die Wahl auf ihn gefallen. Wir wollen nach Leistung aufstellen", sagte Horngacher. Den Namen Eisenbichler nannte er gar nicht.

Ein Gastspiel in Garmisch - und dann wieder raus aus dem Kader. Markus Eisenbichler (33) erlebt ein Auf und Ab der Gefühle. Auf der Schanze seines größten Triumphs darf er nicht antreten.  © Daniel Karmann/dpa

2. Januar, 7.07 Uhr: Die deutschen Adler geben die Hoffnung nicht auf

So ganz aufgeben wollten die deutschen Skispringer den goldenen Adler dann doch noch nicht. "Abgerechnet wird ganz am Ende. Sag niemals nie, es ist schon viel passiert", sagte Andreas Wellinger nach dem insgesamt enttäuschenden Neujahrsspringen von Garmisch-Partenkirchen.

Zur Halbzeit des Schanzen-Spektakels liegen drei Österreicher an der Spitze der Tournee-Wertung. Bester Deutscher ist Pius Paschke auf Rang sechs. Der Rückstand des Bayern auf den führenden Daniel Tschofenig beträgt vor dem Bergiselspringen in Innsbruck am Samstag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) bereits mehr als 25 Punkte.

"Ich schau' nicht drauf", sagte Paschke zur Gesamtwertung. "Es gibt genug Leute drumherum, die es machen und auch dürfen. Meine Aufgabe ist es nicht, weil es nicht zu dem gehört, was ich beeinflussen kann."

Karl Geiger glaubt: "Es ist nicht unmöglich"

Für die deutschen Springer geht es heute weiter Richtung Innsbruck. Gefrühstückt wird noch in Deutschland, dann reist der Tross ins Teamhotel nach Lans. Dort stehen ein Medientermin, ein kurzes Training und Videoanalyse auf dem Programm.

Karl Geiger, der an Neujahr auf Platz sechs der Beste aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher war, schätzt die Chancen, dass noch ein Deutscher die Österreicher an der Spitze ernsthaft gefährden kann, realistisch ein. Aufgeben gilt für den Oberstdorfer aber nicht.

"Es ist nicht unmöglich. Man muss erstmal acht Sprünge runterbringen", sagte er zu den bisher so starken Springern des Co-Gastgebers. Mit Blick auf sich selbst und seine Teamkollegen Paschke und Wellinger ergänzte Geiger: "Es ist eine unglaubliche Dynamik drin dieses Jahr. Pius kann sich absetzen, ich kann es, der Welle kann es auch."

Andreas Wellinger glaubt noch an das schier Unmögliche.  © Daniel Karmann/dpa

1, Januar, 16.37 Uhr: Fortsetzung am Samstag in Innsbruck

In der Tournee-Gesamtwertung liegt Paschke schon klar hinter den starken Österreichern um Tschofenig zurück.

Deutschland hat seit Sven Hannawald im Januar 2002 keinen Gesamtsieger mehr gestellt. Auch in Garmisch gab es seit Hannawald vor 23 Jahren keinen deutschen Sieger mehr.

Die Tournee wird am Samstag (13.30 Uhr) am Bergisel in Innsbruck fortgesetzt. Tags davor steigt zur gleichen Zeit die Qualifikation. Am Donnerstag ist Ruhetag.

1, Januar, 16.25 Uhr: Tschofenig gewinnt Neujahrsspringen - Paschke nur auf Rang neun

Die deutschen Skispringer um Pius Paschke müssen weiter auf den ersten Podestplatz bei der 73. Vierschanzentournee warten.

Beim deutlichen Sieg des Österreichers Daniel Tschofenig kam Paschke an Neujahr in Garmisch-Partenkirchen nicht über Rang neun hinaus. Der Dritte von Oberstdorf siegte vor dem Schweizer Gregor Deschwanden und Michael Hayböck (Österreich).

Sprünge auf 129 und 143,5 Meter genügten nicht, um das dominierende ÖSV-Team auf der Großen Olympiaschanze zu gefährden. Paschke verliert damit auch sein Gelbes Trikot als Weltcup-Gesamtführender an Tschofenig, der zudem die Tournee-Wertung anführt. Bester Deutscher wurde Karl Geiger auf Platz sechs.

Pius Paschke (34) hat im Kampf um den ersten deutschen Tournee-Titel seit 23 Jahren wohl entscheidend gepatzt.  © Daniel Karmann/dpa

1, Januar, 15.21 Uhr: Paschke zur Halbzeit auf Rang 16 - Tschofenig führt

Pius Paschke hat im Kampf um den Gesamtsieg wohl entscheidend an Boden verloren. Der fünfmalige Saisonsieger flog beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen im ersten Durchgang auf 129,9 m und belegt zur Halbzeit nur den 16. Platz.

Auf einen Podestplatz hoffen darf dagegen Karl Geiger (Oberstdorf), der mit 137,0 m auf dem fünften Rang liegt. Die Führung übernahm der Österreicher Daniel Tschofenig, der damit auch in der virtuellen Gesamtwertung den ersten Platz belegt.

Gut im Rennen liegt aus deutscher Sicht Andreas Wellinger (Ruhpolding) als Elfter. Ebenfalls im zweiten Durchgang dabei sind Philipp Raimund (Oberstdorf/28.) und Felix Hoffmann (Goldlauter/28.). Ausgeschieden sind dagegen Markus Eisenbichler (Siegsdorf/32.), Constantin Schmid (Oberaudorf/34.), Stephan Leyhe (Willingen/36.) und Luca Roth (Messstetten/38.).

Muss sich vorerst mit Rang 16 begnügen: Pius Paschke (34).  © Daniel Karmann/dpa

31. Dezember, 15.12 Uhr: Österreich dominiert auch die Qualifikation für Garmisch-Partenkirchen

Österreichs Skisprung-Festspiele gehen auch am letzten Tag des Jahres 2024 weiter.

Angeführt von Jan Hörl landeten bei der Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen erneut drei ÖSV-Adler auf den ersten drei Rängen.

Deutschlands Hoffnung Pius Paschke kam nach einem Sprung auf 133 Meter nicht über den neunten Platz hinaus. Große Hoffnung auf den ersten deutschen Sieg an Neujahr seit 23 Jahren machte der Quali-Tag nicht.

Auch für Karl Geiger auf Rang sieben und Olympiasieger Andreas Wellinger als Zwölften lief es nicht überragend. "Ich muss schauen, dass ich wieder Leichtigkeit reinbringe. Oberstdorf war einfach scheiße, da brauche ich nicht lange drum herumreden. Ich muss geduldig bleiben", sagte der etwas ratlose Wellinger in der ARD.

Pius Paschke konnte auch bei der Quali für das Neujahrsspringen nicht vollends überzeugen.  © Daniel Karmann/dpa

30. Dezember, 10.40 Uhr: Markus Eisenbichler für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen nominiert

Nach seiner Nicht-Berücksichtigung für das Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf war Markus Eisenbichler (33) am Boden zerstört, nun darf er sich freuen.

Bundestrainer Stefan Horngacher nominierte den Routinier für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. Er gehört der sogenannten Nationalen Gruppe an, die es dem Coach ermöglicht, mehr Springer einzusetzen.

Routinier Markus Eisenbichler darf in Garmisch-Partenkirchen beim Neujahrsspringen ran.  © Philipp von Ditfurth/dpa

29. Dezember, 18.45 Uhr: Auftaktsieg für Kraft! Paschke springt zum Tournee-Start auf Platz vier

Pius Paschke hat auch ohne Sieg beim Auftakt der Vierschanzentournee überzeugt. Der 34-Jährige belegte in Oberstdorf den vierten Platz.

Vor 25.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena musste sich Paschke mit Sprüngen auf 138 und 133,5 Meter dem österreichischen Sieger Stefan Kraft und dessen Landsmännern Jan Hörl und Daniel Tschofenig geschlagen geben.

Paschke war der einzige Springer aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher, der ganz vorn mithalten konnte. Karl Geiger auf Rang acht überzeugte immerhin mit einem starken zweiten Sprung auf 137 Meter, Andreas Wellinger als 20. schöpfte sein Potenzial nicht wie gewünscht aus.

Noch schlechter lief es für drei Teamkollegen. Philipp Raimund (119,5 Meter), Adrian Tittel (119,5 Meter) und Stephan Leyhe (114,5 Meter), der im ZDF von einem "Totalabsturz" sprach, schieden bereits im ersten Durchgang aus.

Stefan Kraft aus Österreich bejubelt seinen Sprung aufs Podest zum Auftakt der 73. Vierschanzentournee.  © Daniel Karmann/dpa

29. Dezember, 17.43 Uhr: Pius Paschke nach dem ersten Durchgang auf Rang drei

Skispringer Pius Paschke kämpft beim Auftaktspringen der 73. Vierschanzentournee zumindest um das Podest. Nach dem ersten Durchgang in Oberstdorf liegt der 34-Jährige mit einem Sprung auf 138,0 m (162,7 Punkte) auf dem dritten Platz.

Wie in der Qualifikation lagen die Österreicher vorne: Stefan Kraft (167,2) führt vor Jan Hörl (165,9). Quali-Sieger Daniel Tschofenig (155,6) kam allerdings nur auf Rang sieben.

Die weiteren Deutschen neben Paschke fielen deutlich ab. Karl Geiger (Oberstdorf) kam trotz verlorenen K.o.-Duells als Lucky Loser auf Platz 18 in den zweiten Durchgang.

Andreas Wellinger, der vor einem Jahr in Oberstdorf gewonnen hatte, liegt auf Rang 23. Ausgeschieden im ersten Durchgang sind Philipp Raimund (Oberstdorf/42.), Adrian Tittel (Aue/45.) und Stephan Leyhe (Willingen/48.).

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