Nächster Halt: Bergisel! DSV-Adler Wellinger optimistisch bei Vierschanzentournee
Garmisch-Partenkirchen - Seine harte Arbeit zahlt sich nach und nach aus: Skispringer Andreas Wellinger (27) sieht sich nach seinen konstanten Leistungen bei der Vierschanzentournee endlich auf einem guten Weg zurück zu alter Stärke.
"Ich habe es mir erarbeitet, dass die Ausreißer weniger werden und kleiner", sagte der Olympiasieger von 2018 nach seinem achten Platz beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. "Ich bin genau auf dem Weg, wo ich hin will."
Wellinger hatte sich von einem Kreuzbandriss im Jahr 2019 sportlich lange nicht richtig erholt und war weit von der Form früherer Tage weg gewesen.
Platz sechs in Engelberg vor Weihnachten, der gleiche Rang beim Tournee-Auftakt in Oberstdorf und nun erneut eine Top-Ten-Platzierung machen dem 27-Jährigen Mut, dass es demnächst auch wieder mit dem begehrten Podest klappen könnte.
"Wir brauchen jetzt die Geduld, bis der Knoten wieder richtig aufgeht", sagte Wellinger.
"Es ist alles da. Ich bin schnell, ich bin athletisch sau fit. Ich habe ein geiles Flugsystem, kann sauber landen. Die Leichtigkeit, die letzten Meter, kann man nicht erzwingen. Die kommen früher oder später", schilderte der im oberbayerischen Traunstein geborene Adler. "Früher wäre mir lieber, aber das werden wir sehen, wann der Tag kommt, wo es dann wieder funktioniert."
Vielleicht klappt es ja sogar schon bei der kommenden Tournee-Station Innsbruck auf der Bergiselschanze. "Ich mag den Bergisel gern", sagte Wellinger und schob mit Blick auf das nächste Springen noch nach: "Ich freu mich drauf."
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa