Neujahrsspringen-Qualifikation: Pole Kubacki holt den Sieg, zehn Deutsche erreichen Wettkampf
Garmisch-Partenkirchen - Die deutsche Vierschanzentournee-Hoffnung Karl Geiger hat in der Qualifikation für das Neujahrsspringen gepatzt.
Der 29 Jahre alte Skispringer qualifizierte sich am Samstag vor 9000 Zuschauern zwar für den Wettbewerb an Neujahr (14 Uhr/ARD und Eurosport), blieb mit 119 Metern als 30. aber deutlich hinter den hohen Erwartungen zurück.
Insgesamt qualifizierten sich zehn deutsche Springer für den prestigeträchtigen Wettbewerb zum Start ins Jahr 2023.
Bester Athlet im Team von Chefcoach Stefan Horngacher war überraschend Philipp Raimund (22) als Neunter. Den Sieg sicherte sich der Pole Dawid Kubacki (32, 140,5 Meter) vor dem Slowenen Anze Lanisek (26) und dessen Landsmann Timi Zajc (22).
In der Tournee-Gesamtwertung hat der Norweger Halvor Egner Granerud (26), der in der Quali Sechster wurde, nach seinem klaren Sieg in Oberstdorf bereits ein Polster auf die Verfolger.
Ein leichter Aufwärtstrend war beim deutschen Rekord-Weltmeister Markus Eisenbichler (31) zu sehen. "Eisei" sprang 131 Meter und schaffte es damit auf Rang 14.
"Es war schwierig in Oberstdorf. Es ist alles nicht zusammengelaufen, dann hadert man mal mit sich selbst. Es hat einfach überhaupt nichts funktioniert. Da ärgere ich mich mal kurz, dann war es schon wieder gegessen", sagte Eisenbichler in der ARD.
Auch Skiflug-Weltmeister Tande war nicht qualifiziert
Inzwischen blicke er schon wieder etwas zuversichtlicher auf die weitere Tournee. In Oberstdorf hatte er als 33. den zweiten Durchgang verpasst.
Anders als in Oberstdorf war diesmal die sogenannte nationale Gruppe am Start. Für David Siegel (26), Finn Braun und den disqualifizierten Simon Spiewok reichte es in der Vorausscheidung nicht für einen Platz unter den besten 50.
Auch der ehemalige Skiflug-Weltmeister Daniel-André Tande (28) aus Norwegen erlebte eine Enttäuschung. Sein 112,5-Meter-Sprung war zu wenig für die Qualifikation.
Titelfoto: CHRISTOF STACHE / AFP