"Letzte Generation" stürmt Vierschanzentournee, aber niemand bekommt es mit
Bischofshofen (Österreich) - Klima-Kleber störten mal wieder einen sportlichen Wettkampf. Dieses Mal erwischte es die Skispringer der Vierschanzentournee. Aber das hat niemand so wirklich mitbekommen.
Während des vierten und letzten Springens der traditionsreichen Vierschanzentournee in Bischofshofen kam es zu einer Störung.
Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" stürmten die Auslaufzone der Skispringer und warfen mit der für sie typischen orangenen Farbe um sich!
Sofort stürmten Sicherheitskräfte auf den Schnee, um die Demonstranten und Störenfriede einzufangen, was sich als nicht allzu leichtes Unterfangen herausstellte.
Nur war davon im Fernsehen nichts zu sehen! Die Kameras und die Regie zeigten die Demonstranten einfach nicht und so verpuffte ihre Message, welche auch immer sie im Detail sein mag, im Nichts.
Nur ein Video der Aktivisten selbst, welches auf X (ehemals Twitter) geteilt wurde, legt Zeugnis von der Aktion ab.
Störaktion konnte Sieg von Ryoyu Kobayashi nicht verhindern
Ein Ordnungshüter sprintete den Aktivisten hinterher und konnte ihn schließlich aus der Einflugzone der Athleten beseitigen. Am Ende blieb nur etwas Farbe auf dem Schnee übrig.
Der Zwischenfall verhinderte nicht, dass der Japaner Ryoyu Kobayashi seiner Favoritenrolle gerecht werden und sich den gläsernen Pokal zum dritten Mal holen konnte.
Die deutschen Skisprung-Fans müssen sich 22 Jahre nach dem Sensationssieg von Sven Hannawald für einen nächsten deutschen Gesamtsieg also weiter in Geduld üben.
Die Klima-Protestler haben zuletzt häufiger Wintersport-Veranstaltungen sabotiert. Etwa blockierten sie beim Alpin-Weltcup in Sölden Zufahrtswege und bei der gleichen Veranstaltung in Gurgl rannten sie ebenfalls in den Zielbereich, um den weißen Schnee mit oranger Farbe zu beschmutzen.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/GEPA pictures/Thomas Bachun, Letzte Generation