Skisprung-Weltcup: Endet endlich der Sieg-Fluch im Vogtland?
Klingenthal - Was am 7. Februar 2007 mit dem ersten Weltcup seinen Anfang nahm, geht nun in die Runden 14 und 15. Der Skisprung-Zirkus macht nach zwei Jahren Pause wieder Station in der Klingenthaler Vogtland Arena. Doch noch immer warten die Deutschen auf einen Einzelsieg in Sachsen. Endet der Fluch, gelingt Andreas Wellinger (28) und Co. diesmal die Premiere?
Die Zeichen stehen gut, denn nur Österreichs Überflieger Stefan Kraft (30) verhinderte in dieser noch jungen Saison Siege der DSV-Adler. Einmal landete Pius Paschke (33) auf Rang zwei, zweimal Wellinger.
Kraft gewann alle vier Springen. Damit kennt er sich auch in Klingenthal aus, hier siegte er 2021 beim ersten von zwei Wettkämpfen, am zweiten Tag triumphierte der Japaner Ryoyu Kobayashi (27).
In der Vogtland Arena gehen die letzten Vorbereitungen dem Ende entgegen. Schnee wurde bereits produziert und auf der Schanze verteilt.
"Unser Schanzenchef Sören Schröter hat die aufwendige und mehrtägige Präparation der Schanze bestens im Griff", so VSC-Geschäftsführer Alexander Ziron.
Und ganz ohne ist das auch nicht, wenn Schröter mit seinem Pistenbully den bis 37 Grad steilen Hang hoch- und runterfährt.
Skispringer Wellinger vor Heim-Weltcup: "Ich freue mich sehr drauf, vor allem auf die Unterstützung der Fans"
"Viele freiwillige Helfer haben zudem die Zuschauertribünen von den Neuschneemassen befreit. Mit Schneeschaufeln und Schneefräsen haben sie geholfen, die Wege freizumachen", freut sich Ziron über das Engagement der Helfer.
Sie sollen jetzt von den deutschen Adlern belohnt werden. Der erste Sieg in Klingenthal soll her.
"Wir haben zuletzt in Klingenthal trainiert. Schon da hat sich gezeigt, dass wir alle auf einem ähnlichen Niveau unterwegs sind. Gute Voraussetzungen für den ersten Heim-Weltcup der Saison", so Wellinger.
"Ich freue mich sehr drauf, vor allem auf die Unterstützung der Fans."
Zum Weltcup ist neben der Anreise mit dem Auto natürlich auch die mit Bus und Bahn möglich. Direkt an der Arena befinden sich kostenpflichtige Parkplätze (2 Euro pro Fahrzeug). Pendelbusse fahren bis Wettkampfbeginn und ab 30 Minuten nach Wettkampfende.
Titelfoto: dpa/Jussi Nukari