"Niemand wollte mir helfen": Skispringer geht auf Toilette - mit bitteren Folgen!

Lillehammer (Norwegen) - Ein normales menschliches Bedürfnis hat den polnischen Skispringer Pawel Wasek (24) seine Chance auf Punkte beim Skisprung-Weltcup in Lillehammer gekostet: Wegen eines Klogangs wurde er disqualifiziert!

Pawel Wasek (24) durfte am Sonntag in Lillehammer nicht abheben.
Pawel Wasek (24) durfte am Sonntag in Lillehammer nicht abheben.  © AL BELLO / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AF

Bevor er am Sonntag im ersten Durchgang von der Großschanze springen wollte, ging der 24-Jährige noch einmal aufs Klo, stellte dafür seinen Rucksack mit seiner Ausrüstung ab.

Doch das hatte Konsequenzen für den Polen: Als er zurückkam, war der Rucksack verschwunden!

Da es eine Weile dauerte, bis er seine Ausrüstung wieder erhalten hatte, war sein Startzeitpunkt bereits vorbei. Die Jury entschied, dass Wasek nicht nachträglich springen durfte - das bedeutete die Disqualifikation für den besten Polen des Vortags von der Normalschanze!

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Gegenüber Eurosport erklärte der Skispringer angefressen: "Jemand vom Personal entschied, dass der Rucksack nach unten geschickt werden sollte, da niemand bei ihm war. Ich bin schnell zum Aufzug, habe es aber nicht geschafft, ihn wiederzubekommen."

Und so kostete ihn sein Rucksack die Chance, zum zweiten Mal in dieser Saison den zweiten Durchgang zu erreichen und sich somit Weltcup-Punkte zu sichern!

Pawel Wasek und sein Trainer sind außer sich über das Startverbot

Pawel Wasek (24) sprang mit dem polnischen Team schon zweimal aufs Weltcup-Podest.
Pawel Wasek (24) sprang mit dem polnischen Team schon zweimal aufs Weltcup-Podest.  © PIERRE-PHILIPPE MARCOU / AFP

Die Verantwortung dafür sah Wasek aber nicht bei sich selbst: "Es war eine dumme Situation, es war nicht meine Schuld. Niemand wollte mir helfen."

Auch sein Trainer Thomas Thurnbichler (34) war frustriert über die fehlende Starterlaubnis seines Schützlings: "Das ist so dumm, dass es inakzeptabel ist", schimpfte er gegenüber dem norwegischen NRK.

So etwas habe er noch nie erlebt und er könne auch nicht verstehen, wie das bei einem Weltcup passieren könne.

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Es sei von der Jury nicht fair gewesen, nicht mit sich reden zu lassen, erklärte der ehemalige österreichische Skispringer: "Sie waren für keine Diskussion offen, aber es war nicht seine Schuld. Er war für diese Situation nicht verantwortlich. Ich hoffe, dass so etwas nie wieder passiert."

Titelfoto: PIERRE-PHILIPPE MARCOU / AFP

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