Weltcup unterbrochen: Ski-Star geht auf Klima-Kleber los
Gurgl (Österreich) - Unschöne Szenen in Gurgl (Österreich)! Während des Slalomlauf-Weltcups geriet der norwegische Star Henrik Kristoffersen (29) in Rage und ging auf Klima-Demonstranten der "Letzten Generation" los, die versuchten, den Wettkampf zu stören.
Während des Slalom-Weltcups in Gurgl kam es im Zielraum zu einem politisch motivierten Zwischenfall.
Mehrere Personen waren am Werk und besprühten den Schnee mit roter Farbe! Der Wettkampf musste deshalb unterbrochen werden.
Während die Protestierenden von mehreren Polizisten in Gewahrsam genommen und weggetragen wurden, platzte Henrik Kristoffersen offenbar die Hutschnur!
Sichtlich erbost, ging er auf die Demonstranten los und konnte gerade so von anderen Personen mit aller Kraft von Schlimmerem abgehalten werden.
Die Szene wurde auf X (ehemals Twitter) geteilt.
Das Rennen wurde von Österreichern dominiert
Eifrige Helfer versuchten derweil einigermaßen die Farbe vom Schnee zu entfernen, damit für die Athleten dort keinerlei Gefahr besteht.
Nach etwa einer Viertelstunde konnte das Rennen fortgesetzt werden.
Manuel Feller (31) gewann das Rennen vor Marco Schwarz (28) und Michael Matt (30, alle Österreich). Bester Deutscher wurde Linus Straßer (31) auf Platz neun.
Der aggressiv gewordene Henrik Kristoffersen wurde Siebter. Ob er deshalb ausrastete, ist unklar. Wahrscheinlich ist er genervt, dass der professionelle Wintersport zum wiederholten Male erheblich gestört wurde.
Ende Oktober demonstrierten Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" unmittelbar vor dem alpinen Ski-Weltcup in Sölden (Österreich).
Dadurch wurde die Zufahrt zum Wettkampf blockiert. Die Polizei konnte die Aktion der drei Personen zwar schnell beenden, aber trotzdem löste es Unmut in der Ski-Szene aus.
Auf X (ehemals Twitter) meinen Fans zudem, dass es wenig sinnvoll ist, bei einem Wettkampf zu demonstrieren, der auf Naturschnee durchgeführt wird.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / GEPA pictures, Johann GRODER / EXPA / APA / AFP, Piermarco Tacca/AP/dpa