Bozen (Italien) - Große Trauer im italienischen Ski-Alpin-Team: Eines der größten hoffnungsvollsten Talente des Landes ist tot. Die erst 19 Jahre alte Matilde Lorenzi verstarb in Folge eines schlimmen Trainingssturzes.

Die tragische Neuigkeit überbrachte das italienische Verteidigungsministerium in den frühen Morgenstunden des Dienstags auf X.

"Das Ministerium und Minister Gudio Crosetto drücken ihr tiefstes Beileid aus und umarmen die Familie und Kollegen von Matilde Lorenzi, Soldatin und eine vielversprechende italienische Skifahrerin, die auf tragische Weise nach einem sehr schweren Unfall verstorben ist", hieß es.

Lorenzi stürzte am Montag bei einem Trainingslauf auf dem Schnalser Gletscher schwer. Wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet, verlor sie dabei den Bodenkontakt, nachdem es ihr beide Ski auseinandergerissen hatte. Anschließend knallte sie mit dem Gesicht auf die harte Schneepiste, die sie in Folge hinunterschlitterte.

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Sofort eilten Trainer und Betreuer zur Erstversorgung der Athletin, ein Hubschrauber wurde angefordert, der sie schwer verletzt ins Krankenhaus nach Bozen flog.

Dort kam sie auf die Intensivstation, doch die Ärzte verloren den Kampf um das Leben der noch so jungen Sportlerin.

Die Trainingsstrecke, auf der das schreckliche Unglück passierte, ist eine gut gesicherte und präparierte Piste. Zuletzt hatte auch Superstar Sofia Goggia (31) dort trainiert.

Warum die junge Sportlerin rund zwei Wochen vor ihrem 20. Geburtstag so folgenschwer stürzte, ist noch unklar.

In ihrer Karriere hatte sie im Juniorenbereich bereits zahlreiche Erfolge gefeiert, unter anderem den nationalen Titel im Riesenslalom. Bei den Meisterschaften der Aktiven entschied sie im März dieses Jahres sogar Super-G und Riesenslalom für sich.

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In den Weltcup hatte sie den Sprung noch nicht geschafft, stand aber kurz davor. Im Europacup erreichte sie im Dezember 2023 mit dem 11. Platz im Super-G von St. Moritz ihr bestes Resultat.

Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem tragischen Fall aufgenommen.