Blutung am Gehirn! Ski-Star nach Horror-Sturz auf Intensivstation
Bormio (Italien) - Große Sorge um Cyprien Sarrazin (30)! Der französische Skirennläufer ist am Freitag beim Abfahrtstraining im italienischen Bormio schwer gestürzt und liegt nun auf der Intensivstation.
Der 30-Jährige, der vergangenes Jahr auf der berüchtigten Piste Stelvio zum Sieg raste, wurde an einer Welle im unteren Streckenabschnitt ausgehoben, knallte aus rund drei Metern Höhe auf den Boden und schlitterte dann ins Fangnetz.
Wie in den TV-Bildern zu sehen war, blieb er anschließend erst einmal regungslos liegen. Sofort wurde ein Hubschrauber angefordert, mit dessen Hilfe der Franzose per Seil geborgen und in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Am Abend informierte der französische Skiverband dann in den sozialen Netzwerken über den besorgniserregenden Gesundheitszustand des Athleten. Demnach hat Sarrazin bei dem Unfall ein Subduralhämatom, also eine Blutung in der Nähe des Gehirns, erlitten.
Er befinde sich im Moment auf der neurologischen Intensivstation eines Krankenhauses, sei jedoch bei Bewusstsein und werde überwacht. Außerdem soll er noch am Freitagabend operiert werden.
Der letztjährige Doppelsieger von Kitzbühel hatte am Donnerstag im ersten Training noch die Bestzeit hingelegt und war auch zum Zeitpunkt seines Sturzes mit der Zwischenbestzeit unterwegs.
Martin Odermatt sorgt sich um Cyprien Sarrazin
Jedoch wurde der Freitag auf der anspruchsvollen Piste gleich von mehreren Unfällen überschattet. Der Schweizer Josua Mettler (26) und Lokalmatador Pietro Zazzi (30) stürzten ebenfalls, auch für den Italiener kam der Rettungshelikopter zum Einsatz.
Gegenüber der Schweizer Tageszeitung Blick fühlte der amtierende Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt (27) mit seinem ärgsten Konkurrenten. "Als Athlet will man das nicht sehen. Aber man kann sich in etwa denken, was da gerade passiert", so der 27-Jährige.
Die Abfahrt in Bormio sei ohnehin ein "einziger Überlebenskampf".
Erstmeldung von 15.17 Uhr, zuletzt aktualisiert 18.40 Uhr.
Titelfoto: Alessandro Trovati/AP/dpa