"Babyschritte" machen Hoffnung: Ski-Star teilt ergreifenden Moment!
Norwegen - Kleine Schritte, große Freude! Rund anderthalb Monate ist der Horror-Sturz von Aleksander Aamodt Kilde (31) im schweizerischen Wengen nun her, seitdem kämpft er sich zurück ins Leben. Jetzt hat der norwegische Skirennläufer eine weitere wichtige Etappe gemeistert.
"Babyschritte, buchstäblich", schrieb der 31-Jährige am Dienstag zu einem Video auf Instagram, das ihm beim vorsichtigen Belasten seiner Beine zeigt.
Zunächst hält sich der Wintersportler dabei noch an einer Stange fest, doch gegen Ende des Clips setzt er ziemlich wacklig, aber ohne Hilfe einen Fuß vor den anderen und geht ein paar Schritte vor und zurück.
Beim Unfall auf dem Lauberhorn hatte sich der Fan-Liebling die Schulter ausgekugelt und eine tiefe Schnittwunde an der Wade des rechten Beins zugezogen. Hierbei wurde auch ein Nerv beschädigt, was zu einer Teillähmung seiner Muskulatur führte.
In der Folge kündigte er an, dass er sieben Wochen im Rollstuhl sitzen werden müsse. Immer noch ist unklar, ob der Gesamtweltcup-Sieger von 2020 jemals wieder auf die Piste zurückkehren kann.
Doch die kleinen Schritte auf dem Weg zur Besserung geben zumindest seinen Angehörigen Hoffnung: "Ich sehe, dass Du weiterhin der Wissenschaft trotzt", kommentierte Eileen Shiffrin (64), die Mutter seiner Freundin und Ski-Kollegin Mikaela Shiffrin (28). "Dieser Typ ist nicht zu bremsen. Du schaffst das!"
Alexander Aamodt Kilde teilt seine ersten Schritte nach dem schweren Sturz auf Instagram
Aleksander Aamodt Kilde ist von der Unterstützung überwälitgt
Seine US-amerikanische Partnerin hinterließ unter dem Beitrag des Reha-Fortschritts derweil vier Smileys mit Tränen in den Augen. Zudem gab es Applaus von der österreichischen Ski-Weltmeisterin Nici Schmidhofer (34).
Kilde selbst gibt sich im Netz positiv, beschönigt allerdings auch nichts und präsentierte daher sogar die äußerst grafischen Bilder seiner Wunde.
"Ich war geschockt, wie groß die Wunde war. Das war schockierend. Es war schwerwiegender als die Leute, die den Unfall gesehen haben, dachten", erklärte er anschließend im Interview mit Eurosport.
"Kommuniziert wurde allerdings, dass die Dinge nicht so schlimm stünden. Nur eine ausgekugelte Schulter, ein Schnitt im Bein", führte er weiter aus. "Es ist wirklich schlimm und das wollte ich mitteilen. Deshalb habe ich das Foto gepostet."
Dennoch sei der beste Abfahrer der vergangenen Jahre froh über die öffentliche Anteilnahme: "Ich muss sagen, ich bin überwältigt von all dem Zuspruch und der Unterstützung, die Ihr mir zukommen lasst."
"Und das gibt mir so viel Energie und Motivation, während ich diesen schwierigen Weg der Genesung gehe", schrieb er vor wenigen Tagen auf Instagram.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/akilde, Peter Schneider/KEYSTONE/dpa