Ski-Superstar erinnert mit kuriosem Ekel-Video an verstorbenen Papa (†65)
USA - Jahrelang hat Jeff Shiffrin (†65) seine Tochter Mikaela (28) auf ihrem Weg an die Ski-Weltspitze begleitet, bis er vor vier Jahren starb. Am heutigen Freitag hätte er seinen 70. Geburtstag gefeiert, was die zweifache Olympiasiegerin in Erinnerung schwelgen lässt - auch wenn die nicht immer appetitlich waren.
Anlässlich des runden Ehrentags teilte die 28-jährige US-Amerikanerin ein Video ihres verschiedenen Papas auf Instagram, in dem er Katze Muffin im Arm hält, die sich offensichtlich gerade auf ihn und den Holzboden erleichtert hat.
"Das ist vielleicht nicht das 'geschmackvollste' Video, um es an seinem Geburtstag zu teilen, aber ich kann seine Stimme hören und ich kann sein Lächeln sehen", schrieb die siebenfache Weltmeisterin dazu.
Shiffrin Senior fieberte regelmäßig mit seiner Tochter vor Ort mit und sah sie bei zwei Olympischen Winterspielen Goldmedaillen in die Luft strecken. Außerdem nutzte er sein medizinisches Wissen als Anästhesist, um an ihren Trainingsmethoden zu feilen.
Am 2. Februar 2020 kam er allerdings bei einem Unfall im Familienhaus im Bundesstaat Colorado ums Leben, wie die Associated Press berichtete.
"Wenn ich mir Bilder und Videos wie dieses ansehe, beruhigt das die Panik in meinem Herzen, dass in meinem Kopf irgendwann kein Platz mehr ist, um diese Erinnerungen an ihn zu bewahren", so die erfolgreichste Skifahrerin der Weltcup-Geschichte weiter.
Mikaela Shiffrin erinnert auf Instagram an ihren verstorbenen Vater
Mikaela Shiffrin nahm nach dem Tod ihres Vaters eine Auszeit
"Wir haben ihn verloren, aber wir haben nicht die Zeit verloren, die wir mit ihm hatten. Sie war real und kann nicht ausgelöscht werden. Manchmal muss ich mir das vor Augen führen", erklärte Shiffrin abschließend in dem emotionalen Post.
Nach dem Tod ihres Vaters reiste Mikaela in die USA und unterbrach dafür ihre Weltcup-Saison 2020/21, in der sie zu diesem Zeitpunkt die Gesamtwertung anführte. Sie verlor den Platz an der Spitze, später verhinderte die Corona-Pandemie eine Aufholjagd.
In Jahr darauf kam die Slalom-Expertin zwar umso stärker zurück, aber die tiefe Trauer ob des Schicksalsschlags begleitete sie.
"Es ist immer noch ziemlich schmerzhaft, daran zu denken, also denke ich nicht allzu oft daran", sagte sie Anfang 2022 im AP-Interview. "Ich denke, dass es ein paar sehr schwierige Momente geben wird, und manchmal wird es in Ordnung sein. Es ist also wie alles im Leben."
In der laufenden Saison wurde der Wintersport-Superstar von einer Verletzung infolge eines schweren Sturzes in Italien zurückgeworfen, im schwedischen Åre möchte sie nun aber ihr Comeback feiern.
Titelfoto: Maria Pizzato/AP/dpa, Screenshot/Instagram/mikaelashiffrin