Knie stand "im 45-Grad-Winkel nach innen": Deutsches Ski-Ass packt über Albtraum-Sturz aus

Berchtesgaden - Seit seinem furchtbaren Sturz in Kitzbühel ist der deutsche Skirennfahrer Jacob Schramm (26) zum Zuschauen verdammt, nicht nur bei der derzeit laufenden Ski-WM, sondern sogar bei Olympia 2026. Denn der Speed-Spezialist hat sich so schwer verletzt, dass er auch die gesamte nächste Saison verpassen wird - und verrät jetzt schaurige Details.

Jacob Schramm (26) stürzte in Kitzbühel in den Fangzaun und verletzte sich dabei schwer an beiden Knien.  © imago / GEPA pictures

Im Abfahrtstraining auf der berühmt-berüchtigten Streif war Schramm am 22. Januar schwer zu Fall gekommen und riss sich dabei Kreuzbänder in beiden Knien, im linken sogar das vordere und das hintere.

Von seinem Sturz sind vor allem die Geräusche bei ihm hängen geblieben, erzählte der 26-Jährige bei RTL.

"Das rechte Kreuzband, das Knie hat so geknackt, danach ist der Airbag aufgegangen, weil es mich geschmissen hat, das war so ein Puff", erinnerte sich Schramm.

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Besonders übel war aber das linke Knie, in dem er sich nicht nur die Bänder riss, sondern das sogar ausgerenkt war: "Und als ich mir dann das linke Knie luxiert habe im Zaun, dann so ein ganz ekliges Gefühl, Geräusch, wie wenn man was zerquetscht."

Danach wisse er noch, wie er auf dem Boden gesessen, sein Knie angeschaut und gesehen habe, "wie es im 45-Grad-Winkel nach innen steht", berichtete der fünfmalige Weltcup-Starter.

Durch den Schock vom Anblick seines Beins habe er immerhin die Schmerzen nicht so stark gespürt. Zum Glück sei schnell Hilfe gekommen und er dann "ein bisschen aus dem Leben geschossen" worden.

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Jacob Schramm verfolgt die Ski-WM im Fernsehen - auch wenn es wehtut

Bis Jacob Schramm wieder auf Skiern stehen darf, wird noch ein Jahr vergehen.  © Expa/Johann Groder/APA/dpa

Zwar wurde das Knie noch am Hang wieder eingerenkt, durch die Verletzungen wird es aber noch Monate dauern, bis er wieder laufen kann - vom Skifahren gar nicht zu reden.

Dennoch bleibt Schramms Ziel klar: Er will zu Olympia. Wenn es 2026 schon nicht klappt, dann eben 2030.

"Skifahren ist meine Leidenschaft", sagte Schramm, daran ändere auch der Sturz nichts.

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Aktuell tue es zwar weh, die Rennen bei der Ski-WM zu verfolgen, verpassen will er sie aber trotzdem nicht: "Als Kind habe ich das auch genossen, da zuzuschauen. Wieso soll sich das jetzt ändern, nur weil ich hätte dabei sein können?"

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