Wieder Horror-Sturz auf der Stelvio! Schweizer muss mit Rettungshubschrauber abtransportiert werden
Bormio (Italien) - Die Horror-Meldungen aus dem italienischen Bormio reißen einfach nicht ab! Nach drei schlimmen Stürzen im Ski-Alpin-Zirkus im Training am Freitag erwischte es am Sonntag beim Super-G gleich den ersten Läufer - den Schweizer Gino Caviezel (32).
Kurz vor dem Steilhang auf der gefährlichen "Stelvio" fädelte er an einem Tor ein, verlor einen Ski, stürzte und schlitterte dann den Abhang hinunter.
Sofort hob der offenbar schwer verletzte Schweizer die Hand, wollte damit signalisieren, dass er Hilfe benötigt.
Unterdessen startete der Rettungshubschrauber, der Caviezel nach langer Behandlungspause im Schnee schließlich abtransportierte.
Aktuell liegen noch keine Angaben zu seinem Zustand vor. Nachdem der Schweizer versorgt wurde, ging das Rennen weiter. Am Ende siegte der Norweger Frederik Moeller vor dem Österreicher Vincent Kriechmeyer und dem Schweizer Alexis Monney.
In der Pressemitteilung von Swiss Ski nach dem Rennende hieß es nur, dass Caviezel schwer stürzte. Eine Diagnose gibt es noch nicht.
Ski Alpin in Bormio: Superstar Alexis Pinturault sagt seinen Start am Sonntag sogar ab
In der Berichterstattung im ZDF war aber von Schmerzen im Knie und der Schulter die Rede.
Bereits am Freitag hatte es Cyprien Sarrazin (30), Josua Mettler (26) und Pietro Zazzi (30) erwischt. Danach war schwere Kritik an den Verantwortlichen der Abfahrt für die Olympischen Winterspiele 2026 in Italien laut geworden.
Am Sonntag sagte dann kurz vor dem Super-G sogar der französische Superstar Alexis Pinturault (33) seinen Start ab.
"Manchmal muss die Vernunft siegen. Ich bin körperlich und geistig nicht in der Verfassung, heute Morgen an den Start zu gehen", schrieb er auch in Hinblick auf seinen schwer am Kopf verletzten Teamkollegen Sarrazin auf X.
Erstmeldung um 11.51 Uhr, aktualisiert um 13.52 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: Fabrice COFFRINI / AFP, Gabriele Facciotti/AP/dpa